An diesem Freitag entscheidet sich, wer in der Kochsendung „Mein Lokal, Dein Lokal“ Sieger wird und den Goldenen Teller mit 3000 Euro Preisgeld bekommt. Die letzte Folge der Würzburger Staffel wird auf Kabel eins ab 17.55 Uhr übertragen. Und schon steht die nächste Küchenshow vor der Tür.
Der Kölner Fernsehsender VOX sucht für seine Koch-Doku „Das perfekte Dinner“ fünf Hobbyköche aus Würzburg, die vor einem Millionenpublikum reihum Gastgeber sind. Auch hier gibt es 3000 Euro zu gewinnen. Gedreht wird vom 10. bis 13. April. Wer mitmachen will, muss sich beeilen, denn Bewerberschluss ist an diesem Freitag, 10. März. Weitere Informationen bei ITV Studios Germany, Tel. (02 21) 49 20 48-2 40, oder online über www.itvstudios.de/casting/bewerben_dpd
Im Edelrestaurant „Kuno 1408“ im Hotel Rebstock wurde gedreht
Doch heute geht es erst einmal ins Finale von „Mein Lokal, Dein Lokal“. Nach Ralf Barthelmes in der Martinsklause, Sebastian Bayerl in der „Erks Stube“, Quynh-Giao Le im „Phamous“ und Christian Krenig im „Teufelskeller“ ist zum Abschluss das Edelrestaurant „Kuno 1408“ im Hotel Rebstock und damit Küchenchef und Sternekoch Benedikt Faust an der Reihe.
Was haben die Wirte von solch einem Fernsehauftritt? Immerhin waren sie fünf Tage lang vom frühen Morgen bis in die späte Nacht bei den Dreharbeiten eingebunden. Trotz dieses hohen Aufwandes sieht Ralf Barthelmes den Auftritt im Fernsehen durchweg positiv.
Immer wieder kommen Neugierige ins Lokal
Nach seiner Wahrnehmung stieß die Sendung in der Bevölkerung offenbar auf gute Resonanz, und das nicht nur bei den Älteren. Wenn er in den letzten Tagen durch die Stadt lief, sei er oft darauf angesprochen worden, und immer wieder kämen Neugierige in sein Lokal, um sich selbst vom Angebot zu überzeugen.
Dass es in der Fernsehsendung auch Kritik gegeben hatte, sieht Barthelmes gelassen. So etwas gehöre nun einmal zu einer solchen Sendung, sonst sei sie ja langweilig. Dass Kritik im Fernsehen hochgespielt wird, wisse das Publikum. Ein Problem bei der Beurteilung des Essens durch die Kollegen sei gewesen, dass die Teller auf den Tisch kamen, dann aber erst einmal ausgiebig beschrieben und gefilmt wurden. Bis es ans Essen ging, seien die Gerichte abgestanden und kalt gewesen.
Angetreten war die Martinsklause mit Rehbraten, dem selbst kreierten Semmelknödel-Burger, Sülze mit hausgemachten Bratkartoffeln und den typischen fränkischen Bratwürste. Einer der „Oberkritiker“ in der Koch-Show war Christian Krenig. Auch das sieht Barthelmes gelassen. Er fühlt sich mit ihm nach wie vor kollegial und freundschaftlich verbunden und hat ihn am Donnerstagabend im Teufelskeller besucht, um gemeinsam mit ihm dessen Aufritt anzusehen. Und außerdem: „Wer im Fernsehen zu viel motzt, bekommt seine Kritik im Internet“, hat Barthelmes registriert.
Kein Problem mit kritischen Anmerkungen
Mit kritischen Anmerkungen der Kollegen hat auch Sebastian Bayerl von der Erks Stube in Lengfeld kein Problem. „Konstruktive und ehrliche Kritik ist das Beste, was einem passieren kann, denn nur dadurch hat man die Chance, Fehler oder Verbesserungspotential zu erkennen“, schreibt der Wirt und Küchenchef auf seiner Facebook-Seite. Und so hat er die Kritik in der Karte umgesetzt. So gibt es Leber- und Grießklößchen ab sofort nur noch selber gemacht.
Würden die beteiligten Wirte noch einmal in einer Koch-Show im Fernsehen auftreten? „So etwas könnte ich mir wieder vorstellen, auch wenn ich zwischendurch Zweifel hatte“, sagt Ralf Barthelmes. Am Ende sei alles positiv rübergekommen, und auch die Mitarbeiter hätten sich gefreut, so der Wirt.
Was für ihn auch nach der Sendung bleibt, ist eine gewachsene Gemeinschaft: „Wir haben uns als Gruppe gefunden und wollen uns weiter austauschen. Wir denken auch schon über gemeinsame Aktionen nach.“
