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Würzburg
Mehr Umweltschutz: Grüne und WL wollen einen neuen Referenten
Zwei Fraktionen im Stadtrat wollen einen neuen Umweltreferenten. Warum Grüne und Würzburger Liste wollen, dass Umweltreferent Wolfgang Kleiner Verantwortung abgibt. 
Die Grünen und die Würzburger Liste wollen, dass sich Umwelt-, Kommunal- und Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner künftig nur noch um das Kommunal- und Ordnungsreferat kümmert.
Foto: Patty Varasano | Die Grünen und die Würzburger Liste wollen, dass sich Umwelt-, Kommunal- und Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner künftig nur noch um das Kommunal- und Ordnungsreferat kümmert.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:04 Uhr

"Der Klimawandel hat auch die Region Würzburg längst erfasst. Bäche fallen trocken.  Grundwasserpegel sinken. Wir sind gefordert, alles uns mögliche zu tun, um die Klimaüberhitzung zu stoppen," schreibt Landtagsabgeordneter und Stadtrat Patrick Friedl (Bündnis 90/Die Grünen) in einer Pressemitteilung. Deshalb beantragt die Grünen Stadtratsfraktion ein eigenes Umwelt- und Klimareferat. Man brauche die personelle Aufwertung des Klima- und Umweltschutzes im Rathaus, um mit mehr Grün, mehr Rad- und Fußwegen und mehr Angeboten im Öffentlichen Nahverkehr verstärkt etwas für den Klimaschutz zu tun.

"Allein die Umsetzung unserer einstimmigen Grundsatzbeschlüsse zu Umwelt- und Klimaschutz in der Stadt und des weiter zu entwickelnden Klimaschutzkonzepts 2020 rechtfertigt die Referatsteilung", so Fraktionsvorsitzender Matthias Pilz. 

Früher gab es acht Referenten

Ähnlich argumentiert die Würzburger Liste. Sie beantragte, dass sich Umwelt-, Kommunal- und Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner künftig nur noch um das Kommunal- und Ordnungsreferat kümmert. "Es geht in der Klimapolitik zu langsam voran", erklärt Fraktionsvorsitzender Jürgen Weber.

Auch die Grünen möchten einen neuen Umweltreferenten mit mehr Leidenschaft, sagt  Pilz. Der Zuschnitt der fünf Referate entspräche nicht mehr den gewachsenen Aufgaben einer Großstatdtverwaltung. Zudem habe die Reduzierung der Anzahl der Referate im Zuge der Sparmaßnahmen in den frühen 2000er-Jahren von acht auf fünf keine "spürbaren Einspareffekt" bewirkt.

 
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  • R. R.
    ohne mauscherlei im rat wäre herr kleiner schon längst überfällig gewesen.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Was wir mit hoher Dringlichkeit benötigen ist ein neues Referat mit einer Zuständigkeit, die auf die Anforderungen der Zeit zugeschnitten ist: Klimaschutz, Mobilität und Umwelt. Was wir heute erleben, ist eine Melange aus "zu wenig, zu langsam, falsche Prioritäten oder Funkstille" in diesen Bereichen. Wir haben einen Riesennachholbedarf ganz besonders bei der Mobilität, und das aus mehreren Gründen: die Aufgaben sind praktisch "unter ferner liefen" dem Tiefbauamt zugeordnet, das in der Person seines Leiters Jörg Roth vollkommen einseitig autoorientiert agiert. Hier wird Politik gemacht, die zu machen der Verwaltung nicht zusteht, aber wenn die Politik dies zulässt....

    Die Themen sind objektiv wesentlich bedeutsamer als sie es früher waren und damit ist ebenso objektiv so erheblich mehr Aufwand verbunden, dass ein Referat alleine damit überfordert wäre. Es geht nicht um ENTmachtung, sondern um eine bessere MachtVERTEILUNG und um mehr EINSATZ, denn es geht um Inhalte, nicht um Personen
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  • M. N.
    "Wir sind gefordert, alles uns mögliche zu tun, um die Klimaüberhitzung zu stoppen". Der Stadtrat Würzburg, der sonst nicht auf die Reihe bekommt, will die Klimaüberhitzung stoppen?
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  • P. L.
    Ein bischen sehr vereinfachte Darstellung: Wolfgang Kleiner geht 2021 in den Ruhestand. Hier wird also niemand in der laufenden Amtszeit entmachtet. Vielmehr haben div. Räte erkannt, daß genau wegen des Wahlkampfgedudels da draußen - "Ömales und Öpales neue Stützstrumpfzulagen versprechend" - es klar sein muß, daß die Stadt für die ca. 12 Jahre nach Kleiner eine ganz andere also handlungsfähige Struktur braucht als die Bisherige. Freuen wir uns auf die Zeit nach den Büttenreden bis zum 16. März 2020!
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  • P. F.
    Woher kennen Sie die Ruhestandsplanungen von Herrn Kleiner (Jahrgang 1959)?
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  • H. S.
    Sucht Herr Pilz (GRÜNE) ein neues Tätigkeitsfeld, da er aus vielen Positionen verdrängt wird?
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