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Würzburg
Mehr Teilhabe im Landkreis Würzburg: Menschen mit Behinderung sollen anonymen Fragebogen beantworten
Das Büro für Chancengleichheit am Landratsamt Würzburg startete 2024 den „Aktionsplan Inklusion“. In einem ersten Schritt findet eine Bürgerbefragung statt. Rund 1700 Menschen mit Behinderung aus dem Landkreis Würzburg sind aufgerufen, einen Fragebogen anonym auszufüllen, um Aufschluss über ihre Situation und Barrieren im Alltagsleben zu geben.
Foto: Christian Schuster | Das Büro für Chancengleichheit am Landratsamt Würzburg startete 2024 den „Aktionsplan Inklusion“. In einem ersten Schritt findet eine Bürgerbefragung statt.
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 01.07.2024 02:37 Uhr

Menschen mit Behinderung stoßen noch vielfach auf Barrieren, die sie an einer uneingeschränkten und gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hindern. Aus diesem Grund verfolgt der Landkreis Würzburg das Ziel, die Situation von Menschen mit Behinderung kontinuierlich zu verbessern. Um die notwendigen Strukturen zu schaffen, startete das Landratsamt Würzburg in diesem Jahr das Projekt „Aktionsplan Inklusion“.

Um Barrieren aller Art abzubauen, müssen diese zunächst sichtbar gemacht werden. Als erster Schritt des Projektes findet daher zurzeit eine Bestandsaufnahme von bereits vorhandenen Angeboten und Ressourcen in Form einer Bürgerumfrage statt. Auch bestehende Defizite und Bedürfnisse werden dabei erfasst.

Aufruf zur Teilnahme

Zur Gewinnung dieser Daten befragt der Landkreis aktuell stichprobenartig 1700 Bürgerinnen und Bürgern. Die Menschen mit Behinderung wurden zufällig durch das Zentrum Bayern Familie und Soziales sowie den Bezirk Unterfranken ausgewählt. Der freiwillig und anonym auszufüllende Fragebogen widmet sich den Themen Wohnen, Mobilität und Verkehr, politische Beteiligung und berufliche Bildung. Aber auch die Situation bei öffentlichen Veranstaltungen, der Freizeitgestaltung und das Beratungs- und Informationsangebot sind Teil der Umfrage. Das Sozialplanungsinstitut BASIS aus Gundelsheim bei Bamberg unterstützt den Landkreis Würzburg bei der Erhebung und Auswertung der Daten.

Das Büro für Chancengleichheit am Landratsamt Würzburg bittet die Bürgerinnen und Bürger, die einen Fragebogen erhalten haben, sich noch an der Befragung zu beteiligen. Die Einsendefrist wurde verlängert, der Einsendeschluss ist Freitag, der 5. Juli. Der ausgefüllte Fragebogen kann mit dem beigefügten Briefumschlag kostenlos an das Landratsamt Würzburg zurückgeschickt werden.

Bei Fragen zum Fragebogen oder zum „Aktionsplan Inklusion“ steht die Inklusionsbeauftragte des Landkreises Würzburg, Fabienne Erk, als Ansprechpartnerin zur Verfügung unter Tel.: (0931) 80035186 oder per E-Mail an f.erk@lra-wue.bayern.de

Mehr Teilhabe mit dem „Aktionsplan Inklusion“

Inklusion bedeutet, dass Vielfalt wertgeschätzt wird und jeder Mensch gleichberechtigt Zugang zu allen Lebensbereichen hat. Mit dem „Aktionsplan Inklusion“ erarbeitet das Büro für Chancengleichheit am Landratsamt Würzburg ein Konzept, die Anforderungen und rechtlichen Ziele der UN-Behindertenkonvention auf kommunaler Ebene zu planen und in den kommenden Jahren umzusetzen.
Der Aktionsplan stellt außerdem eine Absichtserklärung dar, inklusive Strukturen zu schaffen und zielgerichtet zu handeln. Neben einer Bestandsaufnahme werden im Plan auch auf den Landkreis abgestimmte Ziele und Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung von Inklusion festgehalten.
Als strategischer Wegweiser für die Zukunft bezieht sich der Aktionsplan daher auf die Teilhabe und Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung und umfasst alle Lebensbereiche.
Quelle: Landratsamt Würzburg
 
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