Neun Kunst- und Kulturprojekte aus Unterfranken werden mit insgesamt über 200.000 Euro aus dem Kulturfonds des Freistaates Bayern gefördert. Das haben heute der Haushalts- und Wissenschaftsausschuss des Bayerischen Landtages beschlossen. Das teilt SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib in einem Presseschreiben mit, aus dem die folgenden Informationen stammen. Halbleib ist selbst Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst.
Folgende Kulturprojekte aus Unterfranken werden 2023 aus dem Kulturfonds mit gefördert:
- Im Bereich Theater erhält das Würzburger Theater Chambinzky für das in Randersacker geplante Amphibientheater als Sommerspielstätte eine Förderung in Höhe von 99.000 Euro. Das Projekt war zunächst an der Gemarkungsgrenze zwischen Würzburg und Randersacker geplant, soll jetzt aber im Gebiet des Randersackerer Sonnenstuhl errichtet werden.
- Die geplante Retrospektive der Kunsthalle Schweinfurt zum 100. Geburtstag des Malers und Autors Hans Platschek fördert der Kulturfonds mit 30.000 Euro.
- Zusätzliche Fördermittel in Höhe von 12.600 Euro erhält die neue Theaterhalle am Dom für die weitere technische Herrichtung der Spielstätte im Museum am Dom.
- Neue Tontechnik wird bei den Frankenfestspielen in Röttingen mit 11.100 Euro unterstützt.
- Das "Museum im Kulturspeicher" der Stadt Würzburg erhält 20.000 Euro für die geplante Sonderausstellung mit dem Titel "Hexen!".
- Die Liederabendreihe "Lieder von hier und aus Fernost" soll mit 3.200 Euro und die Opernwerkstatt Würzburg für die Aufführung von Joseph Haydns "Schöpfung" soll mit 4.500 Euro unterstützt werden.
- Das interdisziplinäre Projekt der Domschule Würzburg "Einfach.Mensch.Sein. Reden zur Zeit" wird mit zusätzlichen 4.200 Euro als Fortsetzungsmaßnahme gefördert.
- Das Kirchner-Haus in Aschaffenburg bekommt einen Zuschuss von 6.800 Euro für die Ausrichtung der Ausstellung "Meisterblätter expressionistischer Graphik".
- Der Aschaffenburger Kunstverein "Wiesen" erhält für von Juni bis Oktober 2023 geplante Kunstausstellungen 15.000 Euro.
Trotz der Freude über die geförderten Kulturprojekte kritisiert Halbleib die sehr niedrige Förderquote für Unterfranken. Der Anteil am Gesamtvolumen des Kulturfonds beträgt für Unterfranken 3,6 Prozent – der niedrigste Anteil im Vergleich zu allen bayerischen Regierungsbezirken. Oberfranken beispielsweise erhält 6,8 Prozent, Mittelfranken 9 Prozent und Schwaben 15,6 Prozent.