
Es ist ein riesiger Erfolg: Exakt 31.706 Euro kamen bei einer Spendenlauf-Aktion des Würzburger Wirsberg-Gymnasiums zusammen. Die Summe wurde jetzt an die Hilfsorganisation "Aktion Deutschland hilft" übergeben. Vom Erfolg des Spendenlaufs waren alle Beteiligten überrascht, zustande kam er durch die hohe Einsatzbereitschaft der Läuferinnen und Läufer.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich im Vorfeld im Familien- und Freundeskreis Sponsoren gesucht, die ihnen einen bestimmten Betrag für jede Runde zusicherten, die um den Sanderrasen gelaufen wurde. "Wir sind von zehn Runden pro Person ausgegangen", so Verbindungslehrerin Sabrina Meding. So war es auch bei den bisherigen Spendenläufen, dabei kamen meist ein paar tausend Euro zusammen.
Dieses Mal liefen die Schülerinnen und Schüler allerdings im Schnitt 25 Runden. Zwei Schüler der Q11 brachten es sogar auf je 46 Runden. Die Aussicht, den Menschen in der Ukraine helfen zu können, habe sie angespornt, heißt es aus der Schülervertretung.
Ein gemeinsames Werk der Schulfamilie
Die Organisation des Spendenlaufs war nach den Worten von Schuldirektor Christian Raith "ein wirkliches Gemeinschaftswerk der Schulfamilie". Ursprünglich kam die Idee von der Sportfachschaft. Die Schülerinnen und Schüler waren sofort mit dabei. Innerhalb weniger Tage stellte die Schule dann den "Friedenslauf" auf die Beine.
Fast 500 Schülerinnen und Schüler und auch einige Lehrkräfte liefen mit. Die Schülersprecher und -sprecherinnen halfen bei der Koordination und malten Striche für die gelaufenen Runden auf die Arme der Laufenden. Der Förderverein der Schule stellte sein Konto für die finanziellen Transaktionen zur Verfügung.
Wohin die Spende geht
Die "Aktion Deutschland hilft" mit Sitz in Bonn, der die Spende übergeben wurde, ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Hilfsorganisationen. Das Hilfsbündnis gibt die Spende des Wirsberg-Gymnasiums nun an Projekte der Ukrainehilfe weiter, mit denen Hilfe vor Ort oder entlang der Fluchtstationen geleistet wird. Auch von Seiten der Organisation ist "keine vergleichbare Summe aus einer Schule" bekannt, berichtete der Würzburger Stadtrat Aaron Schuster, der die Spende im Namen der Hilfsorganisation entgegennahm.
Seit dem Spendenlauf ist der Krieg in der Ukraine mit seinen Folgen nochmals näher an die Schule herangerückt. In der "Willkommensgruppe" werden aktuell acht ukrainische Schulkinder von einer ukrainisch sprechenden Pädagogin betreut.