Wer sich für philosophische Fragestellungen rund um die ärztliche Praxis interessiert, sollte die Vorträge des Würzburger Philosophicums besuchen. In diesem Semester lautet das Thema: „Sterben und Tod im ärztlichen Alltag – philosophische, kulturelle und medizinethische Implikationen“.
Es soll ein Forum für die Diskussion mit Studierenden, Fachvertretern, Interessierten und Klienten sein: das Philosophicum Herbipolense. Es beschäftigt sich vorrangig mit philosophischen Fragen, die das Fach Medizin aus sich heraus generiert. Die Organisatoren laden regelmäßig Gastdozenten ein und bieten nach dem Vortrag die Gelegenheit zur Diskussion. Themen sind:
• 27. Oktober: „Leben und Sterben als biologische und kulturologische Begriffe“ (Professor J. Königshausen, Würzburg)
• 17. November: „Alles Philosophieren ist Sterben lernen - Tod als Versagen und Niederlage des Arztes?“ (PD Dr. T. Bohrer MA, Bamberg)
• 24. November: „,…eine Kraft von der wir gelebt werden, während wir zu leben glauben‘ – Georg Groddecks und Sigmund Freunds Ringen um das ,Es‘“ (Dr. V. Fröhlich, Würzburg)
•1. Dezember: Studentische AG zum Thema Sterben im Interview mit Gottfried Amend (Pfarrer Gottfried Amend, Klinikseelsorger (Würzburg); Studierende des Philosophicums)
• 15. Dezember: „,Selbst Erlebtes‘: ,Sterbehilfen‘ (A. Blum), ,Die Krankheit der Anderen‘ (M. Ortner)“ (Professor A. Blum, Professor M. Ortner, Lausanne/Schweiz)
• 12. Januar 2017: „Sterben und Sterbenkönnen. Eine philosophische Perspektive im Ausgang von Karl Jaspers?“ (Dr. D. Ángelo, Italien)
• 26. Januar 2017: „Das Leben denken um des Sterbens willen? – Tod und Sepulkralkultur in Psychoanalyse und Medientheorie“ (Pierre-Carl Link, Würzburg)
Das Philosophicum findet jeweils donnerstags um 18.15 Uhr im Zentrum für Innere Medizin (ZIM), Haus A3, 2. Stock (Seminarraum A3+2.302) statt.