"Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Mein Architektenteam ist eifrig am Erstellen der Pläne", ist der Zahnmediziner und Facharzt für Oralchirurgie Etienne Loho "vom Potenzial und der Attraktivität des Standorts Unterpleichfeld" überzeugt. Am südlichen Ortsausgang des Dorfes möchte er als Bauherr ein Medizinisches Zentrum mit acht Parteien unterschiedlicher Größe errichten.
In das "Ärztehaus" sollen diverse Fachärzte und medizinische Labore, eine Apotheke und ähnliche Sachverständige im Gesundheitsbereich und der Pflege eine Bleibe finden. Dr. Loho stellt sich ein interdiszipliniertes, also fächerübergreifendes Arbeiten mit Synergieeffekten vor. Dem Zahnmediziner liegen nach eigener Aussage "eine Reihe von Absichtserklärungen" vor. Konkreter möchte er im Moment noch nicht werden.
"Medical Center Windmühle" werde das neue Ärzte- und Gesundheitszentrum einmal heißen. Das steht bereits auf einem großen Hinweisschild am künftigen Standort neben der B 19. "Windmühle" heißt das Unterpleichfelder Gewerbegebiet, in dem das Ärztehaus gebaut werden soll.
Bebauungsplan wird angepasst
Die Gemeinde schafft dafür die rechtlichen Voraussetzungen. Aktuell wird der Bebauungsplan angepasst und in diesem Zug die Öffentlichkeit, Fachbehörden sowie die Träger öffentlicher Belange gehört. Die höchstmögliche Wandhöhe hat der Gemeinderat vor kurzem per Beschluss auf 13,5 Meter angehoben. Das vorgesehene Gebäude über drei Etagen wird nach Ansicht einiger Ratsmitglieder "ein mächtiges Haus am Ortseingang" werden.
Das Medical Center Windmühle soll auf einem Grundstück mit 4000 Quadratmetern entstehen. "Die Fläche ist bebauungsfähig und die Resonanz im Gemeinderat, bei der Bevölkerung und in den Dörfern ringsum gut", steht Bürgermeister Alois Fischer dem Vorhaben des Bauherrn positiv gegenüber. 40 bis 50 Parkplätze will die Gemeinde Unterpleichfeld auf eigene Kosten rund um das künftige Ärztehaus bauen.
Der Investor plant für sein medizinisches Zentrum "ein trapezförmiges Gebäude". Insgesamt sollen um die 100 Parkplätze für das Personal und die Patienten und Besucher vorhanden sein. "Ich bin guter Dinge, dass wir bald den Plan einreichen können und für die Bevölkerung vor Ort ein attraktives und modernes medizinisches Zentrum bauen werden", ist der Würzburger Oralchirurg zuversichtlich.