Die BRK-Bereitschaft in Bergtheim hat dem Gemeinderat einen Antrag auf finanzielle Unterstützung bei der Erneuerung ihrer Hallentore gestellt. Die Tore seien bereits sehr alt und das Material in Mitleidenschaft gezogen worden. Um der Sicherheit willen, und um unnötig hohe Heizkosten aufgrund einer Aushöhlung der Tore einzusparen, möchte das BRK seine Tore auf eigene Kosten erneuern. Dies würde aber den finanziellen Rahmen sprengen, obwohl die Helfer des BRK selbst mit Hand anlegen wollen. Ein Kostenvoranschlag schätzt die Summe auf rund 10 000 Euro. Die Arbeiten, die die freiwilligen Helfer selbst übernehmen, sind dabei herausgerechnet.
Bürgermeister Konrad Schlier möchte das Vorhaben auf 2021 verschieben, denn im aktuellen Haushaltsplan seien keine Gelder dafür vorgesehen. Stattdessen soll die Maßnahme in das Regionalbudget des Würzburger Nordens aufgenommen werden. Im Regionalbudget stehen dem Würzburger Norden in den nächsten vier Jahren je 100 000 Euro zur Verfügung, um Kleinprojekte zu unterstützen, die die ländliche Entwicklung fördern. Aufgrund der bisher großen Nachfrage sieht Schlier keine Chance mehr, das Projekt in das Jahr 2020 aufzunehmen. Er ist jedoch sehr zuversichtlich, dass das Projekt für 2021 aufgenommen wird. Damit seien bis zu 80 Prozent Förderung möglich. Diese Förderung nehme die Gemeinde gerne mit, um Kosten zu sparen.
Auch die Tore am Bergtheimer Feuerwehrhaus sind veraltet und müssen erneuert werden. 25 000 Euro stehen dafür für das Haushaltsjahr 2020 zur Verfügung.
300 000 Euro Neuverschuldung
Der Haushalt wurde bei der jüngsten Sitzung von Kämmerin Sandra Pfeuffer vorgestellt und anschließend einstimmig verabschiedet. Er hat ein Gesamtvolumen von rund 12 843 000 Euro und liegt damit um acht Prozent unter dem Haushalt 2019 (13 979 000 Euro). Er setzt sich aus dem Verwaltungshaushalt in Höhe von 7 677 000 Euro und dem Vermögenshaushalt in Höhe von 5 165 000 Euro zusammen.
Im Haushaltsjahr 2020 werden 1,4 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen, eine Kreditaufnahme von einer Million Euro sei vorgesehen. Bergtheim liege damit Schlier zufolge "im unteren Bereich", außerdem heiße das nicht automatisch, dass die gesamte Kreditsumme auch ausgenutzt werden müsse. Gleichzeitig tilgt die Gemeinde 700 000 Euro ihrer Kredite, somit liege die Neuverschuldung bei maximal 300 000 Euro. Die Gesamtschulden erhöhen sich somit auf rund 6,5 Millionen Euro.