Als am Sonntagabend pünktlich zu Mitternacht die Höchberger Hauptstraße wieder geöffnet wurde, für den Verkehr lagen drei intensive Tage Marktfest hinter den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Menschen aus der Umgebung, die gerne nach Höchberg kommen, um zu feiern und einfach die Seele baumeln zu lassen. Dabei waren es drei unterschiedliche Tage. Der Freitagabend hat sich als "Preopening" bewährt, man trifft sich auf dem Marktplatz und wird von heimischen Vereinen und einer guten Musik, dieses Jahr von den Plattenauflegern, verwöhnt.

Neben dem Höchberger Partnerschaftsverein, der wieder ein gefülltes Schwein aus der Partnerstadt Bastia Umbra in kleinen Portionen, mit Brötchen, wie in Italien feilbot, engagierten sich die Tischgesellschaft der Schleicher und der Stammtisch "4 und hemm" sowie das Gasthaus Lamm mit seinem Team. Es wurde gelacht und getanzt bis spät in die Nacht.

Der Samstag begann am Nachmittag mit dem traditionellen Bieranstich vor der Hauptbühne an der Wirtgasse. Bürgermeister Alexander Knahn und sein italienischer Amtskollege Erigo Pecci wechselten sich beim Einschlagen des Zapfhahnes ab, jeder brauchte nur einen Schlag und schon floss die goldfarbene Erfrischung in die vom Festausschuss bereitgestellten Krüge. Knahn lobte den Zusammenhalt der Vereine für dieses Fest. Allein 17 Vereine und Organisationen nahmen in diesem Jahr am Marktfest teil und sorgten so für eine große Vielfalt im Angebot. Sowohl kulinarisch als auch bei den Auftritten vor und auf der Bühne zeigte sich wieder einmal, Höchberg ist vielfältig und bunt. Oder wie es der Bürgermeister ausdrückte, hier auf dem Marktfest zeigt sich, wie groß der Zusammenhalt innerhalb der Marktgemeinde ist. Man hilft sich gegenseitig und arbeitet nicht gegeneinander.

Dieses Miteinander zeigte sich auch beim ökumenischen Gottesdienst am Sonntagvormittag. Pfarrer Daniel Fenske von der evangelischen St. Matthäus Gemeinde und sein katholischer Kollege Paul Masolo, die Urlaubsvertretung von Pfarrer Matthias Lotz, zelebrierten die Messe gemeinsam. Die Lesung teilten sich Gudrun Walter von der Pfarreiengemeinschaft Mariä Geburt und St. Norbert und Mirianna Linke vom Kirchenvorstand der Matthäus Gemeinde. Auch hier klappt die Ökumene bestens und man arbeitet in vielen Projekten gemeinsam.

Diese Gemeinsamkeit zeigen auch die Musikfreunde Höchberg, die immer da sind, wenn sie gebraucht werden und gleich mehrmals am Wochenende waren sie im Einsatz zur Unterhaltung, wie auch die anderen. Das kam sehr gut an, und beim Abbau am Sonntag waren dann wieder alle gemeinsam gefordert.