
In einer bundesweiten Aktion wollten Mitglieder der kirchlichen Reformbewegung Maria 2.0 am Sonntag an Domtüren und anderen Kirchentüren ihre Thesen für eine "zukunftsfähige Kirche" aufhängen. Auch in Würzburg waren Frauen mit Plakaten unterwegs und klebten ihr Plakat am Vormittag an die große Domtür. Doch lange hing der Text dort nicht. Ein Mitarbeiter des Doms kratzte das Plakat einfach ab.
Nur an versteckter Nebentür blieb ein Plakat hängen
Die bundesweite Aktion der Mitglieder von Maria 2.0 war für 14 Uhr am Sonntag angesetzt; deshalb traf um diese Zeit auch ein Mitarbeiter dieser Redaktion ein, um ein Foto zu machen. Doch die Zeit verrann; Vertreterinnen von Maria 2.0 waren nicht zu sehen. Doch dann erfuhr der Fotograf von einem Mitarbeiter des Doms, dass das Plakat mit den Thesen an der großen Domtür schon vor Stunden aufgehängt worden sei. Er habe es aber gleich abgekratzt, sagte der Dom-Mitarbeiter dem Fotografen. Nur an einer versteckt liegenden Nebentür des Doms blieb ein weiteres Plakat hängen.

Bewegung prangert "eklatante Missstände in der katholischen Kirche" an
Mit dem Thesenanschlag an Kirchentüren möchte die Bewegung Maria 2.0 auf die "eklatanten Missstände in der katholischen Kirche" hinweisen und ihre Forderungen nach Reformen für eine zukunftsfähige Kirche untermauern. Die Initiatorinnen kämpfen nach eigenen Angaben für eine geschlechtergerechte Kirche mit Zugang für Frauen zu allen Kirchenämtern. Sie fordern die Aufhebung des Zölibats und "Aufklärung, Verfolgung und Bekämpfung der Ursachen von sexualisierter Gewalt" in der Kirche. Die Initiatorinnen haben den Termin für den Thesenanschlag deshalb auf den 21. Februar gelegt, weil in der kommenden Woche die virtuelle Vollversammlung der Deutschen Bischöfe stattfindet.

Man müsste aber trotzdem dem Hausherrn vorher um Genehmigung fragen, ob man an die
Türen des Domes oder einer anderen Kirche hängen darf. Soweit dies nicht geschehen, ist
das Hausfriedensbruch! Ich lasse mir vor der eigenen Tür auch nicht irgendetwas hinhängen! - Das andere aber zum Thema: wenn sich die Kirche in den nächsten 4-5 Jahren nicht öffnet, und auch Frauen zum Priesteramt zulässt, ist in 20 Jahren Schluß.
die jetzigen 50 oder 60jahre alten Priester sind dann auch schon in Rente, wer bleibt dann noch übrig! Mir ist übrigens ganz egal wer zelebriert, ob Mann oder Frau. Hauptsache gscheit! War nicht die 1. Osterbotschafterin eine gewisse Maria Magdalena, einst eine stadtbekannte Hure?
Jetzt ist die Verwirrung komplett! Wer ist der Hausherr in der Kirche? Das Kirchen ok ist dort zu Hause. Auch wenn einige denken, sie können bestimmen was dort gesprochen und gedacht werden darf: diese Zeiten sind vorbei.
Leute, die sich Gedanken über die Zukunft der Glaubensgemeinschaft machen müssen unterstützt werden und nicht mundtot gemacht.
Wenn die Kirche oberen so weitermachen, werden die vernünftigen Leute ihren eigenen Laden aufmachen.
Wenn meine Enkelkinder so alt sind, wie ich es heute bin, wir wohl irgendein xx. Arbeitskreis gebildet, der die Probleme dann aber ganz energisch und natürlich ergebnisoffen diskutieren soll (Ironie aus).
Ich wünsche den Frauen viel Erfolg und einen langen Atem
Es gibt richtig gute Priester in dieser Kirche, die sich "katholisch" nennt, "auf das Ganze bezogen, allumfassend".
Sie leisten im besten Sinne Seelsorge.
In Liturgie und Predigt, im Gespräch, im gelebten Vorbild.
Vielleicht sollten die oberen Hierarchien endlich bei den guten Leuten in der eigenen Firma Rat suchen.
Denn die wissen wohl, dass es für Kommunikation die Bereitschaft braucht, respektvoll auf Augenhöhe zu gehen, damit Zuhören möglich wird.
Denn Zuhören ist für die Verständigung wichtiger als Reden.
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Die 7 Thesen**) sind es wert, beachtet und offen diskutiert zu werden.
Am Domportal in Würzburg wären sie ein Hoffnungszeichen.
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*) https://www.sueddeutsche.de/medien/katholische-kirche-missbrauch-kardinal-woelki-stillschweigen-erzbistum-koeln-journalisten-1.5166778
**) https://www.kirche-und-leben.de/fileadmin/redaktion/pdf/Thesen_Maria_2.0_kfd.pdf
Frauen sind für niedere Dienste vorgesehen und die Männer sonnen sich in Gottes Herrlichkeit.
Warum soll sich das ändern, selbst wenn es demnächst weltweit nur noch ein paar tausend Mitglieder geben sollte.
Abgesehen davon ist Jesus echt gut und sehr weltzugewandt, jedoch bestimmt nicht katholisch.
Von Steuern finanzierter Junggesellenclub
Für mich ist das nachvollziehbar auch wenn ich weder etwas mit der Kirche noch mit Maria 2.0 am Hut habe. FelixS hat mit seinem Vergleich in gewisser Weise schon recht.
Wenn ich die Thesen so lese wirkt das ganze noch lächerlicher "In unserer Kirche..."
Dann sollen doch die Damen und Herren von Maria 2.0 ihre eigene Kirche gründen. Das ist ja nicht verboten.
L.G. Martin Dobat
vielleicht sollten sie die Maria 2.0 Aktivistinnen mal erden?
Ich vermute im Anschluss daran werden die Maria 2.0 Befürworter die katholische Kirche für eine fortschrittliche Organisationen halten und nie mehr aufbegehren.
Es ist schon interessant wie es gläubige Menschen auch innerhalb einer Religion zu allen Zeiten fertigbringen sich bestenfalls gegenseitig zu "verachten" und die Wahrheit für sich zu beanspruchen.