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Margetshöchheim
Margetshöchheimer Wald "steht sehr gut da"
Aktuell stehe es gut um den Margetshöchheimer Wald, so Förster Fricker. Damit das auch so bleibt, stellte er im Gemeinderat verschiedene Maßnahmen für 2025 vor.
Foto: Sarah Schmittinger | Aktuell stehe es gut um den Margetshöchheimer Wald, so Förster Fricker. Damit das auch so bleibt, stellte er im Gemeinderat verschiedene Maßnahmen für 2025 vor.
Sarah Schmittinger
 |  aktualisiert: 17.11.2024 02:30 Uhr

Der Margetshöchheimer Wald "steht sehr gut da", so Revierförster Wolfgang Fricker in seinem Vortrag über den Zustand des Waldes in der vergangenen Gemeinderatssitzung. Trotz der klimatischen Veränderungen gäbe es heuer wenig Trockenschäden, vor allem im Vergleich zu umliegenden Gemeinden. Dies liegt unter anderem daran, dass im Margetshöchheimer Wald nur noch wenige Buchen und keine Fichten mehr stehen, denen Hitze- und Dürreperioden extrem schaden. Auch die dokumentierten Waldschäden durch Insektenbefall und Wildverbiss fallen nicht großartig ins Gewicht, so Fricker. Da es der Gemeinde um den Erhalt des Waldes geht, wird dieser in erster Line gepflegt. Gerodet wurden vorrangig kranke Bäume und Stellen, die für den Verkehr relevant waren.

Seit einigen Jahren wird bereits versucht den Laubmischwald, der zu großen Teilen aus Kiefern, Eichen und Ahorn besteht, bestmöglich an den Klimawandel anzupassen. Die zurückliegenden Nachpflanzaktionen seien geglückt, vor allem die robuste Elsbeere habe sich gut entwickelt. Auch im Jahr 2025 sollen klimastabile Baumarten gefördert werden.

"Jetzt schon an 2100 denken" - Förster Fricker stellt Jahresbetriebsplan vor

Wenn es um die Aufforstung des Waldes geht, muss "bereits jetzt bis ins Jahr 2100 gedacht werden, denn so alt können die meisten Bäume mindestens werden", so Förster Wolfgang Fricker. Um den Ausbau klimastabiler Baumarten voranzutreiben, sollen in allen drei Arealen der Jungbestände zukunftsfähige Baumarten wie Feldahorn, Eiche, Kirsche und Elsbeere angepflanzt werden. Um möglichst breit aufgestellt zu sein, sollen pro Bestand mindestens fünf verschiedene Arten vertreten sein.

Als weitere Maßnahme sollen zehn Wasserrückhaltebecken installiert werden, um der Trockenheit entgegen zu wirken und gleichzeitig die Biodiversität des knapp 70 Hektar großen Waldes zu erhöhen. Die Kosten dafür liegen im fünfstelligen Bereich, sind aber zu 85 Prozent förderfähig. Der Gemeinderat stimmt dem Jahresbetriebsplan zu. Die Kosten für Wegebau und allgemeine Waldbewirtschaftung aus dem Haushalt 2025 belaufen sich auf rund 23.000 Euro. Wichtig ist der Austausch zwischen Förster und Gemeinde auch in Hinblick auf die geplante Pflanzaktion von 800 Bäumen zur 800-Jahrfeier 2027. Gemeinsam soll entschieden werden, wo und vor allem was gepflanzt wird.

 Freiwillige Feuerwehr meldet Totalschaden des alten Schlauchbootes

Es sind die Pflichtaufgaben der kommunalen Freiwilligen Feuerwehren: Brandbekämpfung und technische Hilfeleistung. Im Falle der am Main gelegenen Gemeinden auch auf dem Wasser. Doch das alte Schlauchboot der Freiwilligen Feuerwehr Margetshöchheim ist dafür nicht mehr geeignet. Bereits 2019 wurde im Feuerwehrbedarfsplan darauf hingewiesen, dass das alte Rettungsboot die geltenden Anforderungen eines sicheren und effektiven Rettungseinsatzes nicht mehr erfüllt. Jetzt ist der Gummi endgültig ausgehärtet und der Schiffsrumpf zerstört.

Anders als die Pflichtaufgaben zählt die Wasserrettung von Menschen als freiwillige Leistung. Für Gemeinde und Freiwillige Feuerwehr steht fest, dass sie dies auch zukünftig mit einem neuen Rettungsboot gewährleisten wollen. Nach aktuellen Vorgaben kommt als Ersatz nur ein Rettungsboot aus Aluminium infrage, welches zwar teurer, aber auch viel robuster und langlebiger ist. Zusätzlich bedarf es eines Anhängers, um das Boot zu transportieren und eine Garage, um es unterzustellen. Die Kosten für Boot und Anhänger belaufen sich auf rund 90.000 Euro, die Garage auf 25.000 Euro, ohne Aussicht auf Förderung. Bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann, wird auch die Stellplatzfrage weiter diskutiert. Denkbar wäre die Garage links neben dem Feuerwehrhaus zu errichten, Alternativen werden noch geprüft.

 
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