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Würzburg
Margarete Lein ist die gute Seele beim Tanzclub Rot-Gold Würzburg
Geehrt als 'Gute Seele im Verein': Margarete Lein vom Tanzclub Rot-Gold Würzburg im Übungsraum. 
Foto: Johannes Kiefer | Geehrt als "Gute Seele im Verein": Margarete Lein vom Tanzclub Rot-Gold Würzburg im Übungsraum. 
Julian Bandorf       -  Julian Bandorf wuchs im Landkreis Schweinfurt auf und absolvierte zunächst eine Berufsausbildung als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung. Danach machte er Abitur am Schweinfurter Bayernkolleg und studierte Germanistik und Political and Social Studies an der Uni Würzburg. 2021 begann er seine freie Mitarbeit bei der Main-Post, seit April 2024 ist er Redaktionsvolontär.
Julian Bandorf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:54 Uhr

In Sportvereinen haben manchmal die Mitglieder, die man überhaupt nicht wahrnimmt, den größten Anteil daran, dass alles in geregelten Bahnen läuft. Ein perfektes Beispiel hierfür ist Margarete Lein, die beim Tanzclub Rot-Gold Würzburg e.V. als Kassenwartin aktiv ist und im Hintergrund noch zahlreiche Nebenschauplätze zu verantworten hat. Für ihren unermüdlichen Einsatz erhielt sie nun im Rahmen der Main-Post-Aktion "Vorstand des Jahres" einen Ehrenpreis als "Gute Seele im Verein".

Margarete Lein kam vor 41 Jahren der Liebe wegen nach Würzburg, und als begeisterte Tänzerin führte ihr Weg zum TC Rot-Gold. Dort fühlte sie sich mit der Zeit für zahlreiche Tätigkeiten verantwortlich und drehte die Geschäftsstelle einmal auf links. "Irgendjemand musste es anpacken. Und wenn man etwas macht, soll man es auch richtig machen", erklärt die emsige Kassenwartin. Ihr Aufgabengebiet ist nicht nur umfangreich sondern auch sehr vielfältig. Im Tanzclub kümmert sie sich um die Finanzen, ist Ansprechpartnerin für alles und jeden, und wenn irgendwas geputzt oder repariert werden muss, kann sich der Verein auf Margarete Lein verlassen. Zudem ist sie noch Übungsleiterin im Jugendbereich.

Organisationstalent ist die Voraussetzung, der Erfahrungsschatz hilft

"Ich kümmere mich um viele Sachen, die man gar nicht sieht. Da sind viele Kleinigkeiten dabei, aber auch Sachen wie die Organisation der Bayrischen Meisterschaft, die zwei Jahre Vorlauf in Anspruch genommen hat", berichtet Lein von ihrem Alltag. Rückhalt bekommt sie dabei von ihrem Mann und ihren beiden Kindern.

Bei der Auszeichnungsveranstaltung 'Vorstand des Jahres' im Kulturkeller in Zell am Main (v.l.): Jens Röder (Stadt Würzburg), Landrat Thomas Eberth, Judith Jörg (Bürgermeisterin Würzburg), Margarete Lein, Torsten Schleicher (Main-Post) und Stefan Hebig (Sparkasse Mainfranken).
Foto: Patty Varasano | Bei der Auszeichnungsveranstaltung "Vorstand des Jahres" im Kulturkeller in Zell am Main (v.l.): Jens Röder (Stadt Würzburg), Landrat Thomas Eberth, Judith Jörg (Bürgermeisterin Würzburg), Margarete Lein, ...

Auf die Frage, was man denn für die Ausübung ihrer verschiedenen Tätigkeiten alles braucht, überlegt Lein kurz. Als erstes fällt ihr das Organisationstalent ein, nur so könne man das Ganze auf ehrenamtlicher Basis in der Freizeit stemmen. Zugleich müsse man das Engagement als Herzensangelegenheit ansehen. Der Verein ist für sie wie ein Baby, um das sie sich kümmert. Bei vielen Dingen verlässt sie sich inzwischen auf ihren großen Erfahrungsschatz und auf die geknüpften Kontakte aus den vergangenen Jahren und Jahrzehnten. Zuletzt nennt sie den inneren Antrieb: "Stillstand ist gleich Rückschritt. Man muss immer am Ball bleiben und sich weiterentwickeln."

Zwei oder drei Jahre möchte sie noch weitermachen

So sehr Margarete Lein ihre Tätigkeit für den TC Rot-Gold auch als Herzensangelegenheit betrachtet, manchmal wird es ihr trotzdem zu viel. "Es ist meine große Leidenschaft, aber auf der anderen Seite bindet die Arbeit für den Verein einen großen Teil meiner privaten Zeit. Man muss einfach spontan sein und immer da sein, wenn etwas anfällt." Obwohl sie intern gerne als das "Phantom im Hintergrund" bezeichnet wird, kommt ihr dennoch regelmäßig Dankbarkeit entgegen. Große Aufmerksamkeit, wie nun durch den Ehrenpreis als "Gute Seele im Verein", ist jedoch nicht das Ziel ihres fleißigen Schaffens: Nominiert wurde sie im Geheimen von ihrer Tochter.

Die Kassenwartin am Aktenschrank: Margarete Lein vom Tanzclub Rot-Gold Würzburg wurde als 'Gute Seele im Verein ausgezeichnet.
Foto: Johannes Kiefer | Die Kassenwartin am Aktenschrank: Margarete Lein vom Tanzclub Rot-Gold Würzburg wurde als "Gute Seele im Verein ausgezeichnet.

Ein festes Ende für ihr Engagement hat die 62-Jährige noch nicht festgesetzt. "Zwei oder drei Jahre möchte ich schon noch machen und dann schauen wir weiter", verrät sie. Sie wünscht sich unbedingt, dass es dann eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für sie gibt, sodass der Verein und die Geschäftsstelle in guten Händen ist. Es ist ihr wichtig, dass jemand für die Mitglieder da ist. Jemanden anzulernen, der in ihre Fußstapfen als gute Seele tritt, steht daher ganz oben auf ihrer Agenda. Sicher ist auf jeden Fall, dass es so leidenschaftliche und fleißige Menschen wie Margarete Lein nur sehr selten gibt und der TC Rot-Gold sich sehr glücklich schätzen kann, eine so gute Seele im Verein zu haben.

Bei der Main-Post-Aktion "Vorstand des Jahres" wurden für das Jahr 2023 Vorstände bzw. Aktive von sechs Vereinen aus Stadt und Landkreis Würzburg in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Die Aktion wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg und dem Landratsamt organisiert, die Preisgelder stiftet die Sparkasse Mainfranken Würzburg.

Alle geehrten Vorstände und die Geehrten in der Kategorie "Guten Seelen im Verein" stellt diese Redaktion in gesonderten Beiträgen ausführlich vor.

 
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