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WÜRZBURG
Mantelsonntag war Familiensonntag
Mantelsonntag       -  Zahlreiche Menschen aus der gesamten Region zog es zum Mantelsonntag in die Stadt, hier ein Blick in die Domstraße. Die Veranstalter schätzendass es 140 000 Besucher waren.
Foto: Daniel Peter | Zahlreiche Menschen aus der gesamten Region zog es zum Mantelsonntag in die Stadt, hier ein Blick in die Domstraße. Die Veranstalter schätzendass es 140 000 Besucher waren.
Judith Küfner
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:21 Uhr

Schuhe, Taschen, Parfum oder Adventskalender – am verkaufsoffenen Mantelsonntag blieben auch in diesem Jahr keine Wünsche offen. Den Besuchern war anzumerken, dass sie es genossen, bei entspannter Atmosphäre und schönem Wetter durch die Stadt zu schlendern.

Fotoserie

Ob jung oder alt – rund 140 000 Menschen haben Schätzungen zufolge den Sonntag genutzt, um in den Würzburger Geschäften das ein oder andere Schnäppchen zu ergattern. „Man merkt schon frühs an den Parkplätzen, ob es ein guter Tag für die Geschäftsleute wird“, sagt Wolfgang Weier. Er ist der Geschäftsführer des Stadtmarketings „Würzburg macht Spaß“ und hatte schon eineinhalb Stunden bevor die Läden öffneten, Probleme, sein Auto abzustellen.

Weier: „Bester Manntelsonntag der letzten vier Jahre“

Und sein Gespür hatte ihn nicht getäuscht: Seinen Einschätzungen zufolge, sei es der beste Mantelsonntag in Würzburg der letzten vier Jahre gewesen. Viel hat dabei auch das Wetter ausgemacht. „Es war kalt, aber angenehm“, so Weier. „Ich habe viele Leute mit großen Tüten gesehen. Da waren bestimmt Wintermäntel drin.“ Nach dem schwierigen Sommer würde er es den Bekleidungsgeschäften wünschen, dass sie am Mantelsonntag schon ordentlich Winterware verkauft haben.

Gerade Familien freuten sich über den zusätzlichen Einkaufstag am Wochenende. „Es ist einfach eine Gelegenheit, dass alle zusammen sind und einkaufen gehen können“, sagt Familie Bondelow. Zusammen mit den beiden Kindern sind sie aus Rödelsee (Lkr. Kitzingen) gekommen. Dabei waren alle vier positiv überrascht von den Angeboten der einzelnen Geschäfte und von den kurzen Warteschlangen an den Kassen.

Platz im Restaurant und im Parkhaus

„Normalerweise meiden wir so was, weil ja alle an so einem Tag in die Stadt gehen.“ Es sei zwar voll gewesen, aber man habe einen Platz im Restaurant und einen im Parkhaus bekommen. „Und was will man mehr“, lacht Frau Bondelow. Sie würde sich mehr verkaufsoffene Sonntage wünschen, hat aber auch ein bisschen Mitleid mit den Verkäufern.

Jessi, vom Klamottenladen „Stilding“ musste arbeiten. Doch sie tut es gerne. „Sonst hätten wir den falschen Beruf gewählt“, sagt die junge Frau. Der kleine Laden in der Herzogenstraße ist seit der Eröffnung 2014 zum dritten Mal dabei. Nach Einschätzung der Verkäuferin wird der Mantelsonntag von Jahr zu Jahr beliebter. Gerade Wintermäntel und Jacken seien sehr gefragt.

Niemand muss am Sonntag arbeiten

Um den Kunden den richtigen Schwung beim Einkaufen zu geben, hatte das Stilding-Team extra einen DJ engagiert und bot als Extra Getränke an. „Es ist aber gut, dass es nur einen verkaufsoffenen Sonntag im Jahr gibt“, sagt Jessi. Das mache es zu etwas Besonderen. Dass niemand dazu gezwungen, am Sonntag zu arbeiten, weiß auch Wolfgang Weier. „Die Unternehmen haben sogar vermehrt Nachfragen des Personals“. Es gebe Sonntagszuschläge und Freizeitausgleich für die Mitarbeiter.

Der Mantelsonntag sei extrem wichtig für die Geschäfte, denn der Umsatz ist schon mal das Zwei- bis Dreifache als an normalen Tagen. Gerade wenn man die Konkurrenz aus dem Internet mitberücksichtigt, zeige sich die Notwendigkeit eines Shopping-Sonntags für die Unternehmen.

„Bombiger Umsatz“

Wolfgang Weiers Bilanz zum diesjährigen Mantelsonntag ist eine durchweg positive: „ Alle sind glücklich. Die Kunden hatten ihren Spaß bei herrlichstem Wetter und die Geschäfte einen bombigen Umsatz.“

 
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    denn gar nicht, was wirklich wichtig zu sein schein? „Bombiger Umsatz“ ... so kann man lesen und für die arbeitende Bevölkerung gibts einen saftigen Gehaltszuschlag. Die Verantwortlichen dieses Sonntagsspektakels sollten ehrlich sein: es geht eben nicht um Familie und Co sondern allein ums Geld ... Die Verpackung ist das eine - der Inhalt das andere.
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  • al-holler@t-online.de
    "Nullsummenspiel" zu Lasten des Personals ist da heute auf dem Marktplatz in diesem Zusammenhang noch gefallen
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  • uwe.luz@t-online.de
    ... gibt es nur noch Werktage. Das spüren nicht nur diejenigen, die gestern arbeiten mussten.
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  • al-holler@t-online.de
    dass die 140.000 (oder wie viele auch immer es wirklich waren) denen, die das herrliche Herbstwetter draußen genossen,nicht zwischen den Füßen rumgelaufen sind und die Ruhe gestört haben.
    P.S.: der Euro, der gestern ausgegeben wurde fehlt halt heute oder morgen. Das ganze ist doch eine Milchmädchenrechnung und Augenwischerei; mir tun nur die Angestellten leid, die zum (fragwürdigen) Vergnügen der Menge ihren freien Sonntag gebracht wurden....
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  • andreas.brauns@auge.de
    ... da war noch ein Foto von so einem Mann, der eine Rede zu halten schien ...
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  • evenbye2@gmx.de
    Da ich nur von drei bis sechs in der stadt war, kann nur bedingt mitreden. Aber im Vergleich zum Stadtfest, stramu oder fasching war doch deutlich weniger los. Eher wie ein ganz normaler Samstag, so mein subjektives Empfinden. Daher scheinen mir 140.000 doch eher aus dem Reich der Fantasie entsprungen und eher politisch motiviert.
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  • Catwoman
    28 Fotos von nur 2 Motiven: Von der Alten Mainbrücke und irgendwelchen herbstliche Gestalten. Tolle Bilder Serie. Da war der Fotograf leider wenig kreativ 🖓
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  • kgeorg
    Das trifft leider auf viele Fotoserien in der Mainpost zu. Unmengen von Fotos, bei denen man den Eindruck hat, dass da kein Auswahlprozess stattgefunden hat.
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