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Würzburg
„Man lebt die Orgel!“
Dekanatskantor Wolfgang Schneider (rechts) und seine Schüler (von links) Benedikt Marks, Robert Goldammer (an der Orgelbank) und Simon Schneider. 
Foto: Marius Nieberle | Dekanatskantor Wolfgang Schneider (rechts) und seine Schüler (von links) Benedikt Marks, Robert Goldammer (an der Orgelbank) und Simon Schneider. 
Bearbeitet von Sebastian Schwarz
 |  aktualisiert: 10.04.2025 02:38 Uhr

Das Bistum Würzburg bietet eine umfangreiche Organistenausbildung für Kinder und Jugendliche jeden Alters an. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bistums hervor, aus der auch die folgenden Informationen stammen. Wie die Ausbildung abläuft und was deren Vorzüge sind, darüber sprechen Wolfgang Schneider (hauptamtlicher Kirchenmusiker im Dekanat Haßberge) und seine Schüler Robert Goldammer, Benedikt Marks und Simon Schneider.

Die Orgelklasse richtet sich laut Schneider an alle interessierten Kinder und Jugendlichen. Mit Klavierkenntnissen sei jedoch auch ein Einstieg im Erwachsenenalter leicht möglich. Es gebe sogar die Möglichkeit, vor der Ausbildung Klavierunterricht bei der Kirchenmusik zu bekommen.

Die Orgelklasse besteht zunächst aus dem einjährigen D-Kurs, der mit einer Zwischenprüfung abschließt und den Absolventinnen und Absolventen bereits eine tariflich festgelegte Vergütung beim Gottesdienstspiel zusichert. Wer sich nach der Zeugnisübergabe dafür entscheide, weiterzumachen, durchlaufe den C-Kurs für Fortgeschrittene, nach dessen erfolgreichem Abschluss eine Tarifsteigerung festgelegt sei, erklärt Schneider. 

Benedikt Marks: Orgel hat ein falsches Image

„Man lernt nicht einfach nur Noten lesen, man lernt das Instrument richtig zu spielen. Man lebt die Orgel!“, erzählt Robert Goldammer. Am meisten freue ihn die Wertschätzung und der Applaus nach den Gottesdiensten und Konzerten. „Heutzutage gibt es nur sehr wenige junge Leute, die sehen, was das Orgelspiel einem geben kann. In der Kirche, aber zum Beispiel auch beim Schulkonzert, wo fast die ganze Schule da ist, ist es natürlich schon cool, wenn man so etwas Besonderes macht und zeigen kann und die Menschen nachher zu einem kommen und sich bedanken oder einem Komplimente machen.“ Simon Schneider pflichtet ihm bei: „Selbst meine Lehrer sprechen mich manchmal positiv darauf an.“ Laut Benedikt Marks habe die Orgel ein falsches Image. Selbst die vermeintlich alte Musik sei für junge Menschen, die darin eintauchen, brandneu und hochinteressant. 

Goldammer und Marks stehen kurz vor ihrem Schulabschluss. Wie es danach mit dem Orgelspiel für sie weitergeht, wüssten sie auch schon. Benedikt sagt: „Ich mag es als Hobby, und daheim zu spielen liebe ich. Beruflich werde ich eher etwas Technisches machen, trotzdem bleibt das Spielen ein fester Bestandteil meines Lebens.“ Für Robert ist klar: „Hauptberuflich ist das Orgelspiel in der engeren Auswahl, ich möchte auf jeden Fall etwas Musikalisches studieren.“ 

Interessierte an einer Organistenausbildung des Bistums können sich an Diözesanmusikdirektor Rainer Aberle, Tel.:  (0931) 38663761, oder an Dekanatskantor Wolfgang Schneider, Tel.: (09531) 942700, wenden.

 
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