„Malermeister und Künstler“ steht in seiner Todesanzeige: Der Rottendorfer Ewald Fersch starb am Donnerstag im Alter von 87 Jahren. Zur Welt gekommen war er am 17.Oktober 1927 als eines von vier Kindern des Künstlers, Malermeisters und Dekorationsmalers Hans Fersch.
Schon als Kind wollte er in die Fußstapfen seines Vaters treten. Sein größter Wunsch war es, Kunst zu studieren. Was der Zweite Weltkrieg verhinderte. Auch als er 1945 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, blieb dieser Wunsch unerfüllt. So erlernte er wie sein Vater das Malerhandwerk und übernahm 1960 die Firma. Die Faszination für die Malerei blieb und er malte in jeder freien Minute. Auch seine Fassadenmalereien sind in ganz Unterfranken verbreitet. Nachdem er 1993 das Geschäft seinem Sohn Hans-Jürgen übergeben hatte, blieb ihm mehr Zeit für die Malerei. In Ausstellungen und Vernissagen war dies zu bewundern.
Trotz seines fortgeschrittenen Alters strotze er noch vor Energie und schlug so manchen Nachwuchsspieler beim Tennis oder Tischtennis. Er gehörte seit jungen Jahren den Rottendorfer Sportvereinen an. Ewald Fersch war der fränkischen Lebensart zugetan und genoss dies am liebsten in geselliger Runde.
In den letzten Jahren wurde es aufgrund einer Erkrankung sehr ruhig um ihn. Am vergangenen Donnerstag erlag er nach einem längeren Leidensweg dieser Krankheit.
Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung ist am Donnerstag, 5. Februar, um 14 Uhr in Rottendorf.