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MARGETSHÖCHHEIM/VEITSHÖCHHEIM
Mainsteg: Die Fronten verhärten sich
Die Lage bleibt gespannt – besonders in Veitshöchheim – nachdem die zwei Mainsteg-Modelle in beiden Gemeinden der Öffentlichkeit vorgestellt worden sind. Ersten Reaktionen zufolge wurde deutlich, dass es hüben wie drüben nach wie vor unterschiedliche Meinungen zu den beiden Standorten gibt.
Standort 1: Mit 5,17 Millionen Euro wäre diese Variante – bedingt durch einen Pfeiler außerhalb der Fahrrinne  – wesentlich teuerer. Der Standort liegt etwa 30 bis 40 Meter weiter als bisher mainabwärts.
Foto: Th. Müller | Standort 1: Mit 5,17 Millionen Euro wäre diese Variante – bedingt durch einen Pfeiler außerhalb der Fahrrinne – wesentlich teuerer. Der Standort liegt etwa 30 bis 40 Meter weiter als bisher mainabwärts.
Von unserem Redaktionsmitglied Günther Hillawoth
 |  aktualisiert: 22.06.2022 09:18 Uhr

„Wir haben Wünsche und Forderungen aufgenommen“

Mareike Bodsch Wasserstraßen-Neubauamt

In Margetshöchheim hatten die Bürger Gelegenheit, nach dem Besichtigen ihre Meinung auf einem anonymen Fragebogen kund zu tun.

Sie verhielten sich relativ unaufgeregt. Bei den Stegbefürwortern sind 75 Prozent für einen Standort am Sportplatz/Mainfrankensäle. 25 Prozent wünschen sich den Steg an der bisherigen Stelle.

Diese Position vertritt auch der Veitshöchheimer Gemeinderat. Einen entsprechenden Beschluss hat das Gremium bereits im Vorjahr gefasst.

Es gibt aber auch Gegner dieses Projektes. Und das sind nicht gerade wenige. Bürgermeister Waldemar Brohm hatte eine interessante Zahl auf Lager: 35 Prozent der Befragten wollen überhaupt keinen Steg mehr. Als Gründe für ihre Ablehnungen nannten sie die Kosten beziehungsweise die unterschiedlichen Meinungen zum Standort.

Wallung dagegen am gegenüber liegenden Mainufer: Dort gab's zwar keine anonyme Fragebögen, dafür existiert in Veitshöchheim eine Unterschriftenliste mit rund 250 Eintragungen gegen die Errichtung eines Mainstegs am Standort 2 (Mainfrankensäle).
 
Den Vorplanungen zufolge ist auf Veitshöchheimer Seite ein Behinderten gerechter Abgang vorgesehen, der zum einen beträchtlich in die Mainpromenade eingreift und zum anderen parallel zu den Häusern verläuft.

Baudirektorin Mareike Bodsch vom Wasserstraßen-Neubauamt in Aschaffenburg sieht in diesem Bereich keine andere Möglichkeit. Sie verweist auf einen weiteren Beschluss des Veitshöchheimer Gemeinderates, der – falls ein neuer Steg am Standort 2 errichtet würde – zwei Bedingungen enthält: Freier Blick Blick von den Mainfrankensälen zum Main, die Parkplätze müssen verschont werden.

Letzteres ist aber dem Modell zu Folge nicht der Fall. Sowohl das Widerlager als auch die Treppe beanspruchen einen Teil des Parkplatzes genau an der Stelle, wo zudem jeden Freitag auch Bauernmarkt ist.

Auf die Frage, ob die Modelle die endgültige Formen darstellen, machte machte Mareike Bodsch deutlich, dass es sich Vorplanungen handelt. „Wir haben Wünsche und Forderungen aufgenommen“. Es bleibe dahingestellt, ob im Detail so gebaut werde: „Da sind noch Abweichungen möglich“.

Die Bürger beider Gemeinden haben noch die Möglichkeit, ihre Meinungen und Wünsche zu äußern. Den Auftakt macht Margetshöchheim am Dienstag, 14. September, um 19.30 Uhr in der Margaretenhalle. Einen Tag später, am 15. September, kommen die Veitshöchheimer ab 19 Uhr zu Wort.

Standort 2:  Diese Lage wird von den Margetshöchheimern favorisiert. Doch im gegenüber liegenden Veitshöchheim regt sich Widerstand wegen der nach links geführten Rampe. Die Kosten werden auf  3,6 Millionen Euro geschätzt..
Foto: Theresia Ruppert | Standort 2: Diese Lage wird von den Margetshöchheimern favorisiert. Doch im gegenüber liegenden Veitshöchheim regt sich Widerstand wegen der nach links geführten Rampe.
 
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Kommentare
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  • gujank
    es gibt noch einen weiteren Vorschlag:
    Man sollte überlegen, ob man den Steg nicht einfach an die Brücke der ICE-Trasse dranhängen kann. Die verschandelt eh schon das Maintal.
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