Vor Ort, in der „Heimat“, regionale Individualität, verlustig gegangene Identität und „stille Größe“ im (un)scheinbar Kleinen und Gemeinsamen wiederfinden? Erkenntnis in Einkehr und Rückzug statt Abkehr vom Wesentlichen und Durchzug von globa(nal)em Einerlei? So etwa ließe sich der Tenor des Vorwortes von Daniel Karch im soeben erschienenen Mainfränkischen Jahrbuch 2020 der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte zum denkwürdigen Corona-Jahr 2020 weiterführen, heißt es in einer Pressemitteilung der Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte.
Zunächst folgt diesem nachdenklichen Auftakt ein Nachruf auf Hatto Kallfelz, den 2017 verstorbenen langjährigen Direktor des Staatsarchivs, Ehrenmitglied des Vereins und ehemaliger Schüler des Landeshistorikers Karl Bosl. Die umfangreichen Abhandlungen reichen auf knapp 200 Seiten und weit über 1000 Jahre hinweg chronologisch von Kilian und der Frühzeit des Bistums bis in die 1930er Jahre zu den Erinnerungen des Komponisten Wilhelm Keilmann an seine Studienzeit am Konservatorium in Würzburg.
Der Band ist im Buchhandel erhältlich sowie bei der VDS-Verlagsdruckerei Schmidt (Nürnberger Str. 27–31, 91413 Neustadt/Aisch, Tel.: (09161) 8860-0, www.verlagsdruckerei-schmidt.de).