
Die ersten Einzelmeisterschaften des Mainfränkischen Skatverbands seit 2020 brachten spannende Wettbewerbe bei Damen, Herren und Senioren.
Geradezu historisch ist das Endergebnis in der Seniorenkonkurrrenz. Nach vier verkürzten Serien lagen zwei Spieler gleichauf mit 3908 Punkten und der dritte folgte mit läppischen sechs Punkten dahinter. Mainfränkischer Seniorenmeister 2023 war aufgrund der höheren Zahl von 38:31 gewonnenen Spielen Herbert Habelt von Hohenlohe Uffenheim vor Joachim Maidhof, Lustige Buben Wenighösbach, und Wenzl Waldmann, Skatfreunde Billingshausen. Mit respektablem Abstand führte Toni Peters, Lustige Buben, mit 3519 Zählern das restliche Feld an.
Damen und Herren suchten an zwei Tagen ihren Meister in einer gemeinsamen Konkurrenz mit acht Serien. Nach dem ersten Tag führte Harald Däfler, Kahlgründer Skatfreunde Mensengesäß, mit 6147 Punkten vor Frieder Hüsam, SF Billingshausen (5945 Punkte), Ralf Grieb, 1. SC Marktbreit (5853) und Christian Frank, SF Creglingen (5414). In der sechsten Serie griffen die Lustigen Buben Joachim Kampfmann, Dirk Klöppel und Matthias Riedl an und nahmen die Ränge vier bis sechs ein, während vorne Däfler seine Führung vor Hüsam ausbaute. Im siebenten Durchgang übernahm Kampfmann den 2. Platz mit 796 Zählern hinter dem souveränen Däfler. In der Schlussrunde versuchte Hüsam alles und reduzierte seinen Rückstand auf nur noch 179 Punkte. Letztlich holte "Großmeister" Harald "Charly" Däfler seinen sechsten Mainfränkischen Einzeltitel mit 9193 Punkten vor Frieder Hüsam (9014), der damit seinen Vizemeister aus 2020 wiederholte, Ralf Grieb (8529) und Christian Frank (8440) - exakt die Reihenfolge nach dem ersten Tag. Dirk Klöppel und Joachim Kampfmann folgten auf den Plätzen.
Bei den Damen wurde erstmals eine Tochter Meisterin vor ihrer Mutter. Die spielfreudige Katharina Kamprad, Studentenskatclub Würzburg, konnte mit 7554 Punkten ihre angriffslustige Mutter Gaby, Erster Skatclub Würzburg, 7257 Punkte, auf Distanz halten und ihren ersten Einzeltitel gewinnen. Ihnen folgten die Müllers von den Lustigen Buben, Nina mit 6689 vor Nadja 6546 Punkte.
Von: Rolf Diehm (Spielleiter, Mainfränkischer Skatverband e.V.)
