zurück
Würzburg
Main-Franken-Kreis sammelt für Erdbebenopfer
Lutfi Laham, emeritierter Patriarch von Damaskus, hofft auf Spenden, um Erdbebenopfer in dem neuen Krankenhaus versorgen zu können, das er in Syrien auf die Beine gestellt hat.
Foto: Lutfi Laham | Lutfi Laham, emeritierter Patriarch von Damaskus, hofft auf Spenden, um Erdbebenopfer in dem neuen Krankenhaus versorgen zu können, das er in Syrien auf die Beine gestellt hat.
Robert Menschick
 |  aktualisiert: 17.02.2023 02:36 Uhr

Seit Tagen verfolgen Georg und Theresa Götz betroffen die Bilder und die immer neuen Hiobsbotschaften vom schweren Erdbeben, das die Südtürkei und Teile Syriens heimgesucht hat. Das Würzburger Ehepaar hat mit dem Main-Franken-Kreis bereits zahlreiche Hilfsprojekte in der Region Palästina unterstützt und mittlerweile rund 260.000 Euro an Spenden nach Nahost gebracht. Kein Wunder, dass so über die Jahrzehnte viele dankbare Menschen zusammengekommen sind.

Eine freundschaftliche Verbindung ist durch die Einsätze zwischen den beiden Würzburgern und dem ehemaligen Erzbischof der griechisch-katholischen Kirche von Jerusalem, Dr. Lutfi Laham, entstanden. Mehrfach hatte der Geistliche auch Würzburg besucht. Als Gregorios III. wirkte er von 2000 bis 2017 als Patriarch von Damaskus. "Der bei allen Religionen beliebte und geschätzte Geistliche initiierte zahlreiche Hilfsprojekte. Lehrlingswerkstätten, die auf ihn zurückgehen, gibt es in Syrien, Libanon und Palästina", schildert Georg Götz. Der 89-jährige emeritierte Patriarch lebt heute im Libanon, was ihn nicht davon abhält, in der ganzen Region weiter segensreich zu wirken.

Aufnahme im Krankenhaus möglich machen

"Ein Herzenswunsch von Patriarch Gregorius war stets der Bau eines Krankenhauses in Khabab, gleich südlich der syrischen Hauptstadt Damaskus", erläutert Götz. Die Klinik mit 60 Betten wird jetzt umso dringender gebraucht, weil im Bürgerkrieg viele staatliche und private Krankenhäuser zerstört wurden. Noch im Februar soll das neue Haus eingeweiht werden. Das Al-Sahar-Krankenhaus steht unter der Trägerschaft der Diözese, ist staatlich anerkannt und offen für Angehörige aller Religionen. Aus der Vogelperspektive ist zu sehen, dass die Klinik in der Silhouette eines Menschen gebaut ist. "Das steht für die Menschlichkeit, die den Geistlichen bewegt", berichtet Götz.

Patriarch Gregorius ist auch bemüht, nach dem Beben im Norden Syriens den zahlreichen schwerverletzten Menschen zu helfen. Um das zu unterstützen, sammelt Georg Götz mit dem Main-Franken-Kreis wieder Spenden. Das ganze gesammelte Geld geht ohne Anzüge direkt an Patriarch Gregorius, der es vollständig für die Aufnahme und Pflege von Erdbebenopfern in dem neuen Krankenhaus nutzen will.

Die IBAN des Spendenkontos des Würzburger Main-Franken-Kreises bei der Sparkasse Mainfranken lautet: DE98 7905 0000 0000 0843 19; Kennwort: Krankenhaus.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Robert Menschick
Hilfsprojekte
Main-Franken-Kreis
Palästina
Religiöse und spirituelle Oberhäupter
Sparkasse Mainfranken Würzburg
Spenden
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top