Zuerst war er sprachlos, doch dann sprudelte es nur so aus ihm heraus: Mäc Härder bekam nach seinem überzeugenden Auftritt im Höchberger Kulturstüble von Kulturreferent Reinhard Klinger den Höchberger Krack überreicht. Dieser Preis wird an Personen einmal jährlich überreicht, die sich um die Kultur im Lammkomplex verdient gemacht haben.
Und das hat Härder auf jeden Fall, fand nicht nur Klinger. Bereits zum wiederholten Mal war der geborene Wollbacher aufgetreten und hat mit seinem Kabarettprogramm dem Publikum den Spiegel vorgehalten. Dabei sind es vor allem seine Jonglage-Nummern, die in Erinnerung bleiben werden. Im niedrigen Dachgeschoss mit den vielen Holzbalken drei Flaschen zu jonglieren ist nicht ganz einfach. Doch Härder ist Profi genug, er kniet sich einfach nieder, um Höhe zu gewinnen. Oder die Nummer mit dem Medizinball, einem rohen Ei und einem Apfel. Dazu noch die Kommentare des in Oberfranken lebenden Künstlers. Den Zuschauern gefiel es. Sie fanden es vollkommen zurecht, dass Mäc Härder den Höchberger Krack überreicht bekam.
Die Welt ist verrückt genug
Mäc Härder wird weiterhin mit offenen Augen durch die Welt gehen und aufschnappen, wo die Probleme liegen. Diese mit einem gewissen Witz zu präsentieren, fällt dem selbsternannten König von Franken, wie eine frühere Kunstfigur von ihm hieß, leicht. Schließlich ist die Welt verrückt genug, man muss nur die Zeichen erkennen, so der Künstler. Härder will auch weiterhin nach Höchberg kommen und dort auftreten, am liebsten jedoch weiter im Kulturstüble, weil man da dem Publikum so nah ist.
Die Veranstaltung am 19. Oktober mit Andre Hartmann fällt aus. Die nächste Veranstaltung im Kulturstüble wird der Auftritt der Brüder Podewitz am 26. Oktober sein.