Neben Hilde Domin und Nelly Sachs zählt Rose Ausländer zu den bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen der Nachkriegszeit. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung gelangte sie über mehrere Stationen 1944 nach New York, in den 1960er Jahren kam sie schließlich wieder zurück nach Europa. Ihr umfangreiches lyrisches Werk ist von den Erfahrungen der Heimatlosigkeit im Exil und dem Überleben des Holocausts gekennzeichnet. Ihre Texte halfen ihr, über die Phasen der Vereinsamung und der Trauer hinwegzukommen. Sie machen auch den Lesern und Hörern Mut – Mut zum Leben.
Rezitiert wurden Gedichte aus mehreren Jahrzehnten, akzentuiert durch Harfe und Oboe. Ergänzt wurden die eindrucksvollen Texte durch biographische Notizen zum aufregenden Leben der Autorin.
Gestaltet wurde der Abend durch Dr. Rainer Schäfer (Sprecher) und dem Duo Pasculli, Silke Augustinski mit der Oboe und Anna-Maria Frankenberger an der Harfe.
Im Anschluss an die Veranstaltung folgte ein geselliger Austausch im Foyer des Burkardushauses bei Wein und einem kleinen Imbiss.
Wir bedanken uns herzlich bei den knapp 180 Zuhörern für die großzügigen Spenden von rund 1100 Euro zugunsten der Juliusspital Palliativstationen.
Von: Günter Schuhmann (Leitung Juliusspital Palliativakademie)