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WÜRZBURG
"Lupus": Zweifelhafte Art der Selbstjustiz
Eine Gruppe selbsternannter Ordnungshüter hat in Würzburg die Polizei auf den Plan gerufen. Die ist mit der "Einsatzgruppe Lupus" gar nicht einverstanden.
Von unserem Redaktionsmitglied Ernst Jerg
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:58 Uhr

Der Wolf (Canis lupus) ist eine Raubtierart aus der Familie der Hunde. Wölfe leben und jagen im Rudel, so eine Definition im Internet. Eine ganz besondere Art von zweibeinigen Wölfen läuft derzeit in der Nacht Streife in Würzburgs Straßen.

Die selbst ernannte Nachbarschaftswache ist mit Notfallkoffern, Digitalfunkgeräten und sogar Handschellen ausgerüstet, trägt Titel wie Chief Executive Officer und mischt sich in Streitigkeiten und ihrer Meinung nach verdächtige Vorfälle ein. Der Name der Truppe: „Einsatzgruppe Lupus.“ Eine Parallelwelt im Würzburger Nachtleben?

Die „Nachbarschaftswache“ dokumentiert ihre Streifzüge in Uniform frei im Internet im sozialen Netzwerk Facebook. Jeder kann die dort ausgewählten Einsätze verfolgen. Sie selbst bezeichnen sich als Mitglieder von Rettungs- und Wachdiensten und Feuerwehr.

Einsatz Lupus Ende April im Umfeld der Diskothek Airport: Lupus vermutet, dass ein junger Mann eine Taxe beschädigt hat. Als er wegläuft, greifen ihn Lupus-Leute und nehmen ihn wegen Sachbeschädigung vorläufig fest.

Der Arm wird nach hinten gedreht. Der Mann bekommt Handschellen angelegt. Die Legitimation soll Paragraf 127 Absatz 1 Strafprozessordnung sein. Darin ist geregelt, dass auch Nicht-Polizisten Bürger vorläufig festnehmen können, wenn jemand auf frischer Tat ertappt wird.

Aber in Uniform und mit Handschellen? „An der Schwelle zu einer strafbaren Handlung“, sagt Polizeisprecher Michael Zimmer. Diese Jedermannsrechte seien für Notfälle gedacht und nicht für die gezielte Suche nach Straftaten.

Einsatz Lupus Mitte Juli: Die Nachbarschaftswache findet im Ringpark am Röntgenring einen leergeräumten Geldbeutel. Die weitere Suche fördert einen zweiten zu Tage. Ein angeblicher Anruf bei der Polizei zeigt Grundkenntnisse wie KTD (kriminaltechnischer Erkennungsdienst) oder Spurenträger. Und viele weitere Einsätze im Netzwerk Facebook mit detaillierten Schilderungen der Aktionen.

Eine Fülle von nächtlichen Aktivitäten schließen sich auf Facebook an. Gibt es Kontakte zur Polizei? „Wir arbeiten weder mit Lupus zusammen, noch dulden wir deren Einsätze“, widerspricht Zimmer vehement. Deren Engagement sei weder erforderlich, noch zielführend, sondern kontraproduktiv.

Der 24-jährige Würzburger Benjamin Vetter ist der Vorsitzende des Vereins mit seinen 20 Mitgliedern, der noch nicht eingetragen ist. „Wir sind normale Bürger, die einfach nicht wegschauen wollen, wenn etwas passiert.“

Und so ziehen zwei Streifen mit mindestens zwei Leuten Freitag und Samstag durch Würzburg. „Wir sind so eine Art wandelnde Notrufsäule in unseren weißen Hemden mit Wolfslogo und blauen Hosen.“

Nach seinen Angaben mischt sich Lupus in kleinere Delikte ein und versucht zu vermitteln. Der Fall Handschellen vor dem Airport sei in der Gruppe diskutiert worden. „So wollen wir das eigentlich nicht machen.“

Er bezeichnet das Verhältnis zur Würzburger Polizei als angespannt. „Ja, es hat Ermittlungen und Hausdurchsuchungen gegeben.“

Die Äußerungen des Polizeisprechers sind deutlich: „Wir haben Anhaltspunkte für strafrechtlich relevantes Verhalten der Gruppe und ermitteln. In ganz Unterfranken besteht nirgendwo irgendein Bedarf dafür, dass private Leute sich auf diese Art und Weise engagieren müssten.“

Die Polizei kennt einzelne Mitglieder der Truppe als Anrufer bei kleineren Vorfällen seit 2012, doch die Hinweise auf mehrere Leute, gebündelt als Einsatzgruppe Lupus, verdichten sich erst seit einigen Wochen.

„Wir beobachten die Vorgänge genau. Und wir haben Hinweise auf Amtsanmaßung, Nötigung, verbotene Uniformierung, und gefährliche Körperverletzung.“ Zimmer bittet Menschen, die vom Einsatz der Truppe betroffen waren oder sein werden die Polizei unter dem Notruf 110 anzurufen.

Mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt haben die „Wölfe“ nichts zu tun, distanziert sich der städtische Sicherheitsreferent Wolfgang Kleiner. Und die Würzburger Sicherheitswacht - das sind etwa 16 ehrenamtliche von der Polizei ausgebildete Bürger – die auch organisatorisch zu den Würzburger Beamten gehören, nimmt ebenfalls Abstand. Kleiner hat von der Nachbarschaftswache gehört und steht mit der Polizei in Kontakt. Auf die Frage, ob Würzburg nächtliche Hilfssheriffs braucht, kommt die prompte Antwort: „Mit Sicherheit nicht.“

Auch auf dem Kiliani-Volksfest soll die Truppe in Uniform aufgetaucht sein, Kleiner hat davon gehört. „Wir haben dort einen eigenen Sicherheitsdienst.“ Daher bezeichnet er die Truppe als Trittbrettfahrer. Nach Informationen der Redaktion wurde Lupus des Platzes verwiesen.

 


Einsatzgruppe Lupus

Auf ihrer Facebook-Seite beschreibt sich die „Einsatzgruppe Lupus“ selbst, hier einige Auszüge:

Unter anderem heißt es, man sei keine Behörde, sondern unabhängig, und möchte es bleiben. Natürlich arbeite man gelegentlich der Polizei zu, aber Ziel sei nicht, jede Streitigkeit anzuzeigen, vieles lasse sich auch mit netten Worten klären.

Allerdings müsse man gelegentlich von dem Festnahmerecht nach Strafprozessordnung Gebrauch machen, heißt es weiter. Dazu werden einige Paragrafen aus der Strafprozessordnung, dem BGB und dem Strafgesetzbuch als Rechtfertigung zitiert. Die Mitstreiter der „Einsatzgruppe“ kämen hauptsächlich aus Rettungsdienst, Feuerwehr und Wachdiensten.

Man möchte weder die Polizei, noch andere Organisationen ersetzen, sondern im medizinischen Fall die Zeit bis zur Ankunft eines Rettungswagens überbrücken und bei Straftaten den Opfern eine Strafverfolgung ermöglichen.

Einige seien auch zivil auf Streife, dabei könne jeder ohne Vorausbildung mitmachen. Etwaige Hoheitsrechte einzelner Amtsträger blieben dabei unberührt. Die Eigenschutzausrüstung bestimme sich generell nach Feststellungsbescheiden der Bundesbehörden. Im Einzelfall auch durch waffenrechtliche Erlaubnis, heißt es weiter.



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Die Facebook-Startseite der Einsatzgruppe Lupus: Deren Mitglieder laufen als Nachbarschaftswache im Würzburger Nachtleben Streife. Die Polizei ermittelt.
Foto: Screenshot Main-Post | Die Facebook-Startseite der Einsatzgruppe Lupus: Deren Mitglieder laufen als Nachbarschaftswache im Würzburger Nachtleben Streife. Die Polizei ermittelt.
 
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  • vindexsinenomine
    die das staatliche Gewaltmonopol umgehen, Diktatur auf begrenzten Raum spielen und sich an der Illusion von Macht über andere zu haben ergötzen, man nennt es Unterbringung hinter schwedischen Gardinen und 7-stellige Geldstrafe.

    Man verhafte sie und sperre sie ein, dann ist das Problem erst einmal gelöst und man kann sich wichtigeren Dingen widmen.
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  • lon*wa
    Dank MP tolle Werbung für diese Kasperltruppe
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  • Rolando-07
    die Jungs auch ein wenig spielen..!
    .. Weil, wer die "f " Chronik und die Fotos betrachtet vom "Häuptling" B.V. merkt .. Eisverkäufer sucht Nachts "böse Buben" o.ä. - die wollen nur spielen und fast alle User
    fallen drauf rein,,,,(ich lach mich krumm....)
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  • zwrecht@aol.com
    warum sollen sich nicht auch Leute zusammentun um mal was gescheites zu machen als zu Saufen.....klingt eher nach Sanitäter (Notfallrucksack, Intubationswerkzeug) als nach Nazis grinsen
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  • DMA
    weil sie Uniform tragen, sodern sie dürfen Straftäter vorlüfig festnehmen, bis die Polizei da ist. Das darf jeder und daher sehe ich auch schwarz für die Polizei hier so etwas wie Freiheitsberaubung nachweisen zu können. Von einer zu prüfenden Intention steht im gesetz nichts. Es ist der StPO völlig egal, ob sich ein Bürger gezielt auf dei Suche nach Straftätern, die auf frischer tat betroffen werden, begibt oder dies nur zufällig geschieht. Auch mit dem Uniformierungsverbot dürfte die Polizei baden gehen, dann die Uniform müsste Ausdruck einer politischen Gesinnung sein und einschüchternd sein. Ist das Streben nach Sicherheit Ausdruck einer politischen gesinnung? Eher wohl nicht. Gesetz ist Gesetz und gilft für Lupus und Polizei
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  • Kleeblatt1903
    Ich hab mir deren Facebook-Seite mal genauer zu Gemüte geführt, um mir mal ein Bild zu verschaffen. Auf den ersten Blick ist kein politischer Hintergrund zu erkennen und die auf dieser Seite abgebildeten Personen machen auch nicht den Eindruck, als wären es irgendwelche Rechte Spinner. Die Vorgehensweise ist schon etwas zweischneidig: Zweifelsohne zeigen sie an den Brennpunkten Präsenz und halten sich dort scheinbar auch länger auf, als die Polizei das in ihrem Umfang tun kann. Ein Vorteil ist sicher auch, dass Lupus-Leute zu Fuß unterwegs sind (Ringpark, Innenstadt, im Umfeld von Diskotheken) - da bekommt man mehr mit, als wenn man nur mit dem Streifenwagen vorbeirauscht. Ich glaube auch, dass die ein oder andere gefilmte Szene durch die Polizei nicht so entspannt gelöst worden wäre. Was allerdings garnicht geht: Der Einsatz von Handschellen und Pfeffer. Auch der "Notfallrucksack" mit Intubationswerkzeug ist schon etwas bedenklich - bei allem Respekt vor der Erste-Hilfe-Bereitschaft..
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  • evenbye2@gmx.de
    wahrscheinlich schauen die Leute zu viel Krimis hier? Polizeireport sagt leider gar nichts darüber aus, was eigentlich passiert ist. Denn es wird i.d.R. nur das veröffentlich, was der Anzeigende angeben hat. Aus meiner Erfahrung in einer Klinik weiß ich, dass es leider oft vorkommt, dass Betrunkene, die stürtzen angeben, sie seien überfallen worden. Am Ende stellt sich etwas ganz anderers heraus. Das steht dann aber nicht mehr in der Zeitung, da es erst später rauskommt. Interessanter wären Berichte der Staatsanwaltschaft! Godwin’s law trifft freilich zu, sobald im Netz faschistische Ansichten in einer Diskussion geäußert werden, so wie hier vielfach geäußert. Dann fühlen sich viele - auch ich gelegentlich - dazu verleitet Nazivergleich heranzunehmen.
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  • christopher
    Eine normale Entwicklung: Die Armutsschere in Deutschland klafft immer weiter auseinander, damit steigen die sozialen Spannungen. Bereits jetzt schotten sich die Superreichen ab, haben ihre eigene Leibgarde. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Mittelschicht dieselben Sicherheitsmaßnahmen treffen muss.

    Wer schon mal im Ausland, Südafrika oder Südamerika, gelebt hat, der weiß von was ich rede. Das Gewaltmonopol des Staates funktioniert nur so lange, wie der Staat handlungsfähig ist. Ab einem gewissen Punkt, dem wir uns nähern, verliert der Staat seine Handlungsfähigkeit. Nämlich dann, wenn zu viele Menschen arm sind. Das kann auch durch Kriminalitätszuzug aus Rumänien etc. passieren
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  • Und die Augen vor diesen Problemen zu verschliessen unterstütz nur die Täter.

    Wer behauptet Würzburg sei sicher, ist entweder "Betriebsblind" oder selber ein Verbrecher.

    KLICK - Regelmäßig den Polizeibericht lesen...bildet!
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  • Reblaus61
    in andere Städte! Da isses wesentlich gefährlicher. Würzburg ist nicht gefährlich!! Klar gibt's mal ne Schlägerei oder nen Einbruch oder ne Pöbelei - wie in jedem anderen Kaff auch.
    Und nochwas ....: ich bein weder betriebsblind und noch viel weniger ein Verbrecher!
    Nochmal: die einzige Staatsgewalt bei uns ist und bleibt die Polizei! Und das ist sehr gut so!
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  • toto
    Erst seit Polizeiberichte Online relativ schnell gelesen werden können, ist der Eindruck von einem "ach so gefährlichen" Würzburg da. Für die Anzahl der Straftaten ist die Würzburger Polizei inkl. Bereitschaftspolizei besser ausgestattet als manch andere Stadt in ihrer Größe.

    Und mal ehrlich: Wenn einige Passanten E.. in der Hose hätten und die Polizei auch rufen würden wenn was ist, würde auch die ein oder andere Straftat auch sofort geahndet werden können.

    Fakt ist, das Lupus vollkommen übertrieben ist und solche Freizeit-Polizisten kein Mensch braucht. Wir sind weder in Frankfurt, noch in Berlin. Aggressive Leute werden allein durch den Anblick von den "Wölfen" mit Sicherheit nicht zahm, sondern werden wahrscheinlich noch aggressiver wenn sie von solchen Typen angesprochen werden.
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  • rebnik
    ... durch rasche Berichterstattung und einseitige Fokussierung ist bei großen Teilen der Bevölkerung ein irrationales Gefühl von Bedrohtsein entstanden - in WÜ vielleicht noch mehr als anderswo, da hier, (sorry Ihr Lieben! grinsen ) ein besonders kleinbürgerliches und ängstliches Klima herrscht. Angst ist aber ein schlechter Ratgeber. Und die heile Welt gibt es nirgendwo - nicht mal in Würzburg.
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  • "Und mal ehrlich: Wenn einige Passanten E.. in der Hose hätten und die Polizei auch rufen würden wenn was ist, würde auch die ein oder andere Straftat auch sofort geahndet werden können. "
    Ja genau: "wenn... hätten" Ist aber nunmal meist nicht so. Mal abgesehen von dem "Handschellenvorfall" der natürlich ein absoluter Fehlgriff war machen die doch auch genau das. Zivilcourage zeigen.
    Und es hindert mich auch keiner daran die Polizei zu rufen wenn die doch was unrechtmäßiges machen. Zumindest nicht mehr als wenn mich ein Betrunkener vermöbeln möchte. Dass sie Kennungen auf Ihre "Uniformen" schreiben, zeigt doch dass Sie nicht vorhaben Unrecht zu begehen würde ich meinen. Denn wer würde sich freiwillig leichter identifizieren lassen wenn er vorhat Straftaten zu begehen?

    Ich bin eigentlich kein Verfechter dieser Gruppe,
    aber die Menge an negativen Kommentaren treibt mich fast von alleine auf deren Seite.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Noriki
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  • Dieser verein ist das beste was würzburg passieren konnte wenn ich mir überlege wie oft die securitys am airport zu schlagen und die polizei nicht ruft is schon sehr krass.. und lupus hat ja wohl wirklich nichts nit der neonaziszene zu tun... ich finde es toll das die vereinsmitglieder sich so engagieren. .. den viele leute sehen irgendwas und fange entweder es glotzen an oder laufen weiter... polizeistreife am airport? FEHLANZEIGE!!! ICH persönlich wünsche dem verein LUPUS alles gute! und ich bin froh das es noch solche menschen gibt viele sollten sich mal eine scheibe von ihnen abschneiden zwinkern
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  • osaka
    In Würzburg ist mehr Polizei unterwegs, als in den meisten Städten, insbesondere in Bezug auf die gefühlte und erlebte Sicherheit.
    Wer sich hier noch als Hilfssherif aufführen muss, der ist ganz schlicht und einfach ein kleiner Wichtigtuer und eine gewaltige Gefahr für die Sicherheit der Bürgern! traurig Sofort massiv unterbinden!
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  • finde ich, wenn Bürger den Eindruck gewinnen, dass sie nicht mehr sicher sind und die Gewährleistung ihrer Sicherheit in die eigenen Hände nehmen zu müssen. Solche Gruppen, von denen keiner weiss, welche Motivation sie haben finde ich bedenklich. Wenn mann allerdings die Nachrichten aus Würzburg liest mit Überfällen in der Innenstadt, Randale, Einbrüchen etc. muss ich leider sagen, dass ich Verständnis habe. Ich stelle mir auch die Frage, wie sicher ich bin, wenn ich abends alleine zu meinem Auto laufe und muss gestehen, dass mein Unwohlsein ständig zunimmt. Die lapidare Aussage, Würzburg sei sicherer als viele andere Städte, tröstet mich da in keiner Weise.
    Ich glaube nicht, dass es erstrebenswert ist abzuwarten, dass wir Verhältnisse wie z.B. in Frankfurt auch in WÜ zu haben, bevor man aus seinem Dornröschenschlaf erwacht oder seine Bequemlichkeit aufgibt, die Dinge einfach laufen zu lassen.
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  • hat Bedarf, oder?
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  • ... die der eine oder andere zum Schutz des Veranstaltungssaales gerne buchen möchte? Wie krass ist das denn?! Nur zur Erinnerung: Wir haben ein Gewaltmonopol des Staates und es kann sich nicht jeder dahergelaufene Möchtegern-Sheriff mit anderen zusammenrotten, eine Uniform anziehen und Leuten Handschellen anlegen. Und wer nicht versteht, warum das auch gut so ist, sollte sich mal ein Geschichtsbuch kaufen - ach ja, und natürlich auch lesen ...
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  • Reblaus61
    wenn jeder Möchtegernsheriff ande Mitbürger "verhaften" kann nur weil er eine bescheuerte Uniform anhat. Die Lupus-Jungs sollen sich eine anständige Arbeit suchen und nicht andere Mitbürger durch ihre Quatsch-Aktionen belästigen.
    Das wäre der Untergang unseres Rechtssystems, wenn solche selbsternannten "Bürgerwehren" Schule machen würden. Hoffentlich latscht denen die Staatsanwaltschaft ordentlich auf die Füße!
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  • ich habe in vielen verschiedenen Städten auf der welt gewohnt und gearbeitet, und da waren wirklich andere kaliber als würzburg dabei... in würzburg lbt man bedeutend sicherer als anderswo...
    klingt verdammt nach eigener gang oder großen jungs: uniform, wölfe, streife??? verhinderte sherifs... meine güte..
    wenn sie wirklich helfen wollten, sollen sie sich anderweitig engagieren und dafür brauchts weder einen eigenen namen noch ein entsprechendes outfit.........
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