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Gerolzhofen
Ludwig Bauer vom BLSV ausgezeichnet
Stolz präsentiert Ludwig Bauer seine Urkunde.
Foto: Ansgar Willacker | Stolz präsentiert Ludwig Bauer seine Urkunde.
Bearbeitet von Peter Kallenbach
 |  aktualisiert: 01.02.2021 02:13 Uhr

Zum dritten Mal zeichnete der BLSV-Sportbezirk Unterfranken verdiente Persönlichkeiten des Sports in Unterfranken mit dem Raymund Schmitt-Preis für besonderes ehrenamtliches Engagement aus, heißt es in einer Pressemitteilung. Entstammten in den Vorjahren die Preisträger dem Turnverband und dem Boxverband, war in diesem Jahr der Bayerische Fußball-Verband am Zuge.

Mit Ludwig Bauer, Ehrenmitglied des FC 1917 Gerolzhofen und in Gerbrunn beheimatet, wurde ein Verbandsfunktionär 2020 ausgezeichnet, der sich bereits seit 53 Jahren im Sport sehr engagiert zeigt. In seiner Laudatio bezeichnete BLSV-Bezirksvorsitzender Günther Jackl Ludwig Bauer als den wohl bekanntesten Schiedsrichter in Unterfranken.

Der 70-jährige gebürtige Gerolzhöfer spielte von 1957 bis 1968 bis zur Kreisliga beim FC Fußball. Bereits mit 16 Jahren betätigte er sich als Kassier der Jugendabteilung, war zwei Jahre Trainer der Zweiten Jugendmannschaft und anschließend zwei Jahre Trainer der neugegründeten Damenmannschaft. Als Leichtathlet (100 m in 11,0 Sekunden) suchte er Trainingsmöglichkeiten im Winter, meldete sich mit 13 Jahren zum Schiedsrichterneulingskurs der Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen an und pfiff 1963 sein erstes Spiel.

Als Bilanzbuchhalter führte er über seine Spiele genau Buch und steht nun bei 3179 Spielen.  Beim TV 1862 fungierte er von 1967 bis 1970 als Schriftführer und beim BLSV Landkreis Gerolzhofen 1970 bis 1972 bis zu dessen Auflösung als Pressewart. Bei der Schiedsrichtergruppe Gerolzhofen war er von 1964 bis 1970 als Kassier Mitglied des Vorstandes. 1967 wurde er zum damals jüngsten Gruppenlehrwart im Deutschen Fußballbund berufen. In dieser Funktion schulte er 40 Jahre lang seine Schiedsrichterkameraden und bildete über 600 Sportler zu Schiedsrichter aus.

Seine Leidenschaft war das Pfeifen. Er pfiff von 1973 bis 1999 in den Spitzenklassen Bezirksliga, Bezirksoberliga und als höchste Klasse die Landesliga bis zur Schiedsrichteraltersgrenze. Heute pfeift er noch jährlich zwischen 70 und 100 Spiele, vorwiegend im Nachwuchsbereich.

Neben der Lehrtätigkeit war er im BFV von 1998 bis 2008 Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Bezirk Unterfranken. 2000 erfolgte die Berufung zum Kreisehrenamtsbeauftragten im Fußballkreis Würzburg, eine Position die er noch heute mit großem Engagement ausfüllt. Zusätzlich übernahm Ludwig Bauer 2002 bis 2010 von Edgar Ammersbach den Bezirksehrenamtsreferenten. Er besetzte gleichzeitig im Bayerischen Fußballverband vier Positionen.

Diese langjährige Verbandstätigkeit bewog 2020 den BLSV-Bezirksvorstand von Unterfranken  Ludwig Bauer mit dem Raymund-Schmitt-Preis auszuzeichnen und zum BLSV-Bezirksehrenamtssieger mit Pokal und Urkunde zu küren. BFV-Vizepräsident und Bezirksvorsitzender Jürgen Pfau war einer der ersten Gratulanten.

 
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  • Ludwig_Bauer@gmx.de
    Da hat der BLSV einen echten "Ehrenamtler" erwischt. Wer Herrn Bauer kennt und bei seinen Vereinsbesuchen erlebt hat, merkt seine ehrenamtliche Begeisterung mit der er sein Ehrenamt ausübt. Bravo BLSV!
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