Ludwig Albrecht, der Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Uffenheim, ist zum 1. August in den Ruhestand verabschiedet worden.
Der gebürtige Ansbacher studierte in München Forstwissenschaft und trat 1979 in die Bayerische Staatsforstverwaltung ein. Sein Werdegang führte ihn durch zahlreiche Stationen in Bayern, davon drei Jahre am Landwirtschaftsministerium und sieben Jahre an der Ludwig-Maximilians-Universität München am Lehrstuhl für Landschaftstechnik, geht aus einer Pressemitteilung hervor
Albrecht war von 1992 bis 2000 Leiter des damaligen Forstamtes Uffenheim. Es folgte seine Versetzung nach Würzburg an die Forstdirektion Unterfranken. Dort leitete er fünf Jahre lang die Ab-teilung „Biologische Produktion“. Er war zuständig für die waldbauliche Steuerung und Schulung aller unterfränkischen Forstämter, für die mittel- und langfristige forstliche Planung im Staatswald, den Waldschutz sowie die Staatsjagden in Unterfranken. Auch damals gab es in der Folge extremer Trockenjahre erhebliche Waldschutzprobleme durch Borkenkäfer und Schwammspinner, die die Förster und Waldbesitzer erheblich unter Zugzwang setzten.
Die Forstreform 2005 führte ihn an das neu entstandene Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt, in welchem er die Aufgabe zu stemmen hatte, elf aufgelöste Forstämter in den Landkreisen Main-Spessart, Aschaffenburg und Miltenberg in einer funktionsfähigen Behörde zusammenzuführen.
Im Jahre 2008 kam er wieder zurück in den Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim, wo er zunächst den Bereich Forsten in Neustadt a.d. Aisch übernahm, um dann im Jahr 2011 die Nachfolge von Fritz Nürnberger als Behördenleiter anzutreten. Gleich zu Anfang dieser Tätigkeit galt es, die damalige „Neustrukturierung der Landwirtschaftsverwaltung“ umzusetzen. Es entstanden am Uffenheimer Amt das Fachzentrum für Agrarökologie und das Fachzentrum für Diversifizierung und Strukturentwicklung, die beide für ganz Mittelfranken zuständig wurden.
Noch ist keine Entscheidung über die Nachfolge gefallen
Zum Ende seiner Dienstzeit betonte Albrecht, dass sein Abschied in besonders schwierigen Zeiten stattfände, die noch dazu von der anhaltenden Pandemie überlagert seien. Die derzeitigen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen sind auch dafür maßgeblich, dass die sonst übliche Amtsübergabe bisher nicht stattfinden konnte. Darüber hinaus ist auch noch keine Entscheidung über die Nachfolge im künftigen AELF Fürth-Uffenheim getroffen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Daher liegt die kommissarische Behördenleitung seit 1. August in den Händen von Hauswirtschaftsdirektorin Ulrike Buchner. Und Forstdirektor Hans-Peter Beetz hat die kommissarische Leitung des Bereichs Forsten in Neustadt a.d. Aisch inne.
Persönliche Worte der Wertschätzung zum Abschied
Beim persönlichen Abschied im kleinen Kreis sagte die stellvertretende Behördenleiterin Ulrike Buchner: "Gegenseitige Wertschätzung und offenes Miteinander lagen Herrn Dr. Albrecht im Berufsalltag sehr am Herzen. In schwierigen Situationen jeglicher Art konnten sich alle Beschäftigten jederzeit an ihren Behördenleiter wenden, gemeinsam suchte man nach Lösungen und fand Unterstützung und Rückendeckung bei ihm.“