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Würzburg
Lokführer-Streik stoppt Züge auch in Unterfranken
Der seit Mittwochmorgen andauernde Streik von Lokführern sorgt bundesweit für Zugausfälle. Auch Fahrgäste in Unterfranken sind betroffen.
Ein leerer Hauptbahnhof in Würzburg. Grund ist der Lokführer-Streik, der von Mittwoch- bis Freitagmorgen dauert.
Foto: Fabian Gebert | Ein leerer Hauptbahnhof in Würzburg. Grund ist der Lokführer-Streik, der von Mittwoch- bis Freitagmorgen dauert.
Désirée Schneider
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:55 Uhr

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder zum Streik im Personenverkehr aufgerufen. Von Mittwochmorgen, 11. August, bis Freitagmorgen, 13. August, um 2 Uhr müssen Bahnreisende auch in Unterfranken mit Ausfällen und Verzögerungen rechnen.

Zugausfälle unvermeidbar

Zugausfälle seien unvermeidbar, heißt es von Seiten der Deutschen Bahn (DB). Bundesweit solle das Angebot im Fernverkehr auf rund ein Viertel reduziert werden. Und auch in Würzburg wird es in den nächsten zwei Tagen zu Ausfällen kommen. Welche Verbindungen in der Region konkret vom Arbeitskampf betroffen sind, konnte ein DB-Sprecher auf Anfrage nicht sagen.

Fahrgästen stünden jedoch Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung, hieß es in einer Stellungnahme:  "Der Ersatzfahrplan des Fern- und Nahverkehrs der Deutschen Bahn im Freistaat läuft aktuell stabil."

Vor Reiseantritt informieren

Dennoch bitte man alle Fahrgäste, die nicht zwingend auf eine Fahrt angewiesen sind, ihre Reise zu verschieben, so der Sprecher. Wer dennoch unterwegs sein müsse, werde gebeten sich vor Reiseantritt online auf derInternetseite der Bahn oder in der App DB Navigator über den aktuellen Status der Verbindung zu informieren. Auch eine Streik-Hotline (08000 99 66 33) wurde eingerichtet.

Laut des aktuellen Fernverkehr-Ersatzfahrplans der Deutschen Bahn sollen die wichtigen Verbindungen von Würzburg nach Frankfurt und Nürnberg alle zwei Stunden befahren werden. In Richtung Fulda/Hannover solle es zumindest täglich mehrere Fahrten, nach München jedoch nur vereinzelte Verbindungen geben.

Tickets werden erstattet

Aus Gründen der Kulanz behalten bereits gebuchte Fahrkarten für vom Streik betroffene Strecken ihre Gültigkeit und können bis einschließlich 20. August flexibel genutzt werden, teilt ein DB-Sprecher mit. Es gäbe aber auch die Möglichkeit, diese kostenfrei erstatten zu lassen.

 
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  • S. K.
    Danke liebe Gewerkschaft und lieber Herr Weselsky! Nichts gegen faire Bezahlung von Lokführern. Aber: Streik soll ultima ratio sein und "Warnstreiks" gehören meines Erachtens daher per se verboten. Die Tarifparteien sollen sich gefälligst ernsthaft und nachhaltig um eine Einigung bemühen und die Gewerkschaft nicht gleich beleidigt erstmal streiken! Und wenns keine Einigung gibt, sollte das ein Schiedsgericht zeitnah entscheiden, Basta! Es kann jedenfalls nicht sein, dass die Unfähigkeit oder die mangelnde Bereitschaft sich zu einigen, auf dem Rücken der Pendler etc., die auf die Bahn angewiesen sind, ausgetragen wird!
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  • H. A.
    Der Streik der GDL ist eigentliche eine Farce der Bahn AG wenn man weis das viele Lokführer und Fahrpersonal der großen EVG arbeiten möchte und darf nicht weil die Bahn fast alles ausfallen lässt. Das lässt die Vermutung zu das die bahn mit aller Macht der GDL den Streik anhängen möchte statt alles zu fahren was geht und so der GDL die kalte Schulter zu zeigen. Bis zu 70% aller Züge könnten nämlich fahren wenn die Bahn willig wäre.
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