Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder zum Streik im Personenverkehr aufgerufen. Von Mittwochmorgen, 11. August, bis Freitagmorgen, 13. August, um 2 Uhr müssen Bahnreisende auch in Unterfranken mit Ausfällen und Verzögerungen rechnen.
Zugausfälle unvermeidbar
Zugausfälle seien unvermeidbar, heißt es von Seiten der Deutschen Bahn (DB). Bundesweit solle das Angebot im Fernverkehr auf rund ein Viertel reduziert werden. Und auch in Würzburg wird es in den nächsten zwei Tagen zu Ausfällen kommen. Welche Verbindungen in der Region konkret vom Arbeitskampf betroffen sind, konnte ein DB-Sprecher auf Anfrage nicht sagen.
Fahrgästen stünden jedoch Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung, hieß es in einer Stellungnahme: "Der Ersatzfahrplan des Fern- und Nahverkehrs der Deutschen Bahn im Freistaat läuft aktuell stabil."
Vor Reiseantritt informieren
Dennoch bitte man alle Fahrgäste, die nicht zwingend auf eine Fahrt angewiesen sind, ihre Reise zu verschieben, so der Sprecher. Wer dennoch unterwegs sein müsse, werde gebeten sich vor Reiseantritt online auf derInternetseite der Bahn oder in der App DB Navigator über den aktuellen Status der Verbindung zu informieren. Auch eine Streik-Hotline (08000 99 66 33) wurde eingerichtet.
Laut des aktuellen Fernverkehr-Ersatzfahrplans der Deutschen Bahn sollen die wichtigen Verbindungen von Würzburg nach Frankfurt und Nürnberg alle zwei Stunden befahren werden. In Richtung Fulda/Hannover solle es zumindest täglich mehrere Fahrten, nach München jedoch nur vereinzelte Verbindungen geben.
Tickets werden erstattet
Aus Gründen der Kulanz behalten bereits gebuchte Fahrkarten für vom Streik betroffene Strecken ihre Gültigkeit und können bis einschließlich 20. August flexibel genutzt werden, teilt ein DB-Sprecher mit. Es gäbe aber auch die Möglichkeit, diese kostenfrei erstatten zu lassen.