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Würzburg
Lokal verwurzeltes U&D: Festival mit überregionalem Anklang
Der Countdown läuft: Ab dem 20. Juni heißt es wieder vier Tage lang "Umsonst & Draussen" auf den Talavera Mainwiesen. Da wird von Rock bis Klassik so Einiges geboten.
Nicht mehr lange und auf den Mainwiesen werden sich - wie hier im vergangenen Jahr - wieder viele tausende Menschen auf dem „Umsonst & Draussen“- Festival tummeln. 
Foto: Patty Varasano | Nicht mehr lange und auf den Mainwiesen werden sich - wie hier im vergangenen Jahr - wieder viele tausende Menschen auf dem „Umsonst & Draussen“- Festival tummeln. 
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 10.06.2019 02:11 Uhr

Das Entdecker-Festival geht in seine 31. Auflage: Vom 20. bis zum 23. Juni heißt es auf den Talavera Mainwiesen wieder "Umsonst & Draussen" (U&D). Vier Tage lang gibt es wie immer Livemusik auf fünf Bühnen und dazu ein Kunst- und Kulturprogramm "ohne Eintritt und ohne Konsumzwang", wie Festival-Chef Ralf Duggen bei der alljährlichen Pressekonferenz im Vorfeld des Festivals betonte.

Die Medienrunde fand zum ersten Mal öffentlich statt – im neu eröffneten Kundenzentrum der Sparda Bank am Barbarossaplatz. Die Genossenschaftsbank ist im elften Jahr Hauptsponsor des U&D und wird es wohl auch noch lange bleiben: "Wir gehören noch zu den Dinosauriern, die keine Kontoführungsgebühren verlangen. Kostenloser Zugang für alle Menschen zu Kunst und Kultur wie beim Umsonst & Draussen passt sehr gut zu uns", betonte Sparda-Vertriebsleiter Ruthard Sämann.

Vorfreude auf das 31. 'Umsonst & Draussen' schon bei der Pressekonferenz: im Bild (hinten v.l.n.r.) Ralf Duggen, Peter Grether, Ingolf Stöcker, Tilman Hampl (alle U&D-Verein) sowie (vorne von links) Ruthard Sämann (Vertriebsleiter Sparda Bank) und Katharina Schmidt (U&D-Verein).
Foto: Patrick Wötzel | Vorfreude auf das 31. "Umsonst & Draussen" schon bei der Pressekonferenz: im Bild (hinten v.l.n.r.) Ralf Duggen, Peter Grether, Ingolf Stöcker, Tilman Hampl (alle U&D-Verein) sowie (vorne von links) Ruthard ...

Auch nach drei Jahrzehnten setzt das U&D weiter auf sein bewährtes Konzept. "Wir sind ein lokales und in der Region fest verwurzeltes Festival, das sich auch über überregionale Besucher freut", so Duggen. Im vergangenen Jahr wurden rund 600 der knapp 80 000 Besucher befragt: Zwei Drittel von ihnen kamen aus dem Umkreis von 20 Kilometern, und ebenfalls zwei Drittel waren nicht zum ersten Mal beim U&D.

Auch außerhalb Frankens eine bekannte Größe 

Auch außerhalb Unterfrankens ist das U&D eine bekannte Größe: Im Ranking auf der Webseite des digitalen Musikmagazins Tonspion landete es unter 28 kostenlosen oder sehr günstigen Festivals in Deutschland, Österreich, Schweiz und Polen auf dem sechsten Platz. Als musikalische Programm-Highlights empfiehlt Tonspion in diesem Jahr neben Lokalmatador Andreas Kümmert, der am Samstagabend zusammen mit Gitarrist Tobias Niederhausen im Duett auftritt, The Cool Quest und Rilan & The Bombariers.

Insgesamt sind an vier Tagen knapp 70 regionale, deutsche und internationale Acts zu sehen und zu hören – und dabei sind die Palettenbühne des Jugendkulturtreffs Immerhin, das "Grüne Bühnchen" beim MusickPicknick und die Stunde der Straßenmusiker am Sonntag noch nicht mitgezählt. "Wir sind wie immer ein Musik-Entdecker-Festival. Für junge Leute ist wahrscheinlich der Donnerstag der beste Tag", sagt Katharina Schmidt, Mitglied der U&D-Programmgruppe.

Neu im Programm sind Klavierkonzerte, die an den ersten drei Tagen jeweils um Mitternacht auf der Drinnen-Bühne stattfinden: "Es hat sich gezeigt, dass der Musikgeschmack des Publikums viel breiter ist als gedacht", begründet Ralf Duggen die Auftritte von Pieter de Graaf (Donnerstag), Grey Paris (Freitag) und Andreas Obliego (Samstag).

Kulturprogramm mit Fotoausstellung

Auch das Kulturprogramm im Kunstzelt und auf dem Gelände verspricht jede Menge Abwechslung. Unter anderem zeigt der Würzburger Fotograf Benjamin Brückner seine Ausstellung "UUD ff." mit Porträts von Mitarbeitern, Unterstützern und Freunden des Festivals in einem vom Künstlerkollektiv "MoNaden" entworfenen Begegnungsraum.

Die Initiative "Pics4Peace" stellt in Kooperation mit dem U&D acht Bilder zum Thema "Miteinander in Europa" zur Diskussion, die die Besucher ähnlich wie in den sozialen Online-Netzwerken kommentieren können – allerdings analog mit Stiften auf Papierrollen. Die "Leerraum Pioniere" fordern Besucher auf, in einer "Black Box" Skulpturen zu formen, die sie nicht sehen, sondern nur mit den Händen ertasten können.

Los geht es am Donnerstag, 20. Juni (Fronleichnam), um 13 Uhr. Das komplette Programm gibt es im Internet auf der neu gestalteten Webseite "umsonst- und-draussen.de" oder als Smartphone-App für iPhone und Android-Handys.

 
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