Als "ersten Lichtblick für die Urlaubsregion Mainfranken" wertet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt die von der Staatsregierung beschlossenen Öffnungen von Beherbergungsbetrieben mit Beginn der Pfingstferien. "Endlich sind die lang ersehnten Öffnungsperspektiven für die Gastronomie, den Tourismus und Teile der Veranstaltungs-, Kultur- und Freizeitwirtschaft da", lässt sich IHK-Hauptgeschäftsführer Ralf Jahn in einer Pressemitteilung zu den Kabinettsbeschlüssen vom Dienstag zitieren.
Allerdings seien für die Hotellerie- und Tourismus-Branche noch viele Fragen offen, klagt Jahn. Wenn die Staatsregierung die konkreten Regelungen erst am 10. Mai festlege, bleibe den Betrieben nicht mehr viel Zeit zur Vorbereitung nach mehr als einem halben Jahr Zwangspause. Generell fehle durch die "weitere Fixierung auf Inzidenzwerte" die Planungssicherheit für Betriebe und Kunden.
Fehlende Planungssicherheit
Hotels und Ferienwohnungen dürfen nur in den Landkreisen öffnen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz "stabil unter 100" liegt. Da drohen nach einer Öffnung womöglich auch wieder Schließungen. Ein solches "Stop-and-Go" aber sei das "Letzte, was der Tourismus derzeit braucht", sagt der IHK-Hauptgeschäftsführer. Er verweist nach Österreich und in die Schweiz, wo die Tourismus-Branche unabhängig von Inzidenzwerten öffnen darf.