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RANDERSACKER
Lob für die zweite Chance für Vogel
Bearbeitet von Gitta Theden
 |  aktualisiert: 11.03.2017 03:24 Uhr

Im Artikel „Dietmar Vogels neue Stelle bei der Kirche sorgt für Unruhe" hatte die Main-Post am 2. März berichtet, dass Mitglieder der Kirchengemeinde Lindelbach-Randersacker darüber empört seien, dass der ehemalige Randersackerer Bürgermeister Dietmar Vogel eine neue Anstellung beim evangelischen Kirchengemeindeamt Würzburg bekommen hat.

Auf die Berichterstattung haben jetzt Eybe Horster und Michael Rost reagiert. Sie sind Vertrauensleute des Kirchenvorstandes der Kirchengemeinde Lindelbach-Randersacker und „begrüßen ausdrücklich die Anstellung von Herrn Vogel als Mitarbeiter des Kirchengemeindeamtes Würzburg“, wie es in einer Stellungnahme heißt.

Unchristlicher Streit

Sie danken dem Auswahlgremium dafür, dass ihr Gemeindemitglied eine zweite Chance bekommen habe und somit die Möglichkeit eines Neuanfangs. Ausdrücklich heißt es in der Stellungnahme: „Wir weisen den Versuch zurück, dass unsere Kirchengemeinde von einem selbst ernannten 'Sprecher' in unchristliche Auseinandersetzungen hineingezogen wird.

Die nach Ansicht von Horster und Rost „kluge und ausgewogene Stellungnahme“ von Dekanin Edda Weise hatte Peter Opp, als nicht befriedigend bezeichnet und beim ehemaligen Bürgermeister die Reue vermisst. Peter Opp ist Mitglied des Verwaltungsrates des Diakonischen Werkes und ehemaliges Mitglied im örtlichen Kirchenvorstand.

Pharisäerhafte Haltung

„Wir haben uns über diese sachlich unrichtige und zutiefst pharisäerhafte Haltung gewundert“, heißt es weiter. Denn das biblische Zeugnis laute: „Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.“

Die Vertrauensleute des Kirchenvorstandes fordern jedenfalls: „Nun muss es genug sein!“

Das sehen allerdings nicht alle so. Peter Opp jedenfalls teilte mit: „Wir, die Randersackerer protestierenden Protestanten treffen uns diese Woche, um unser weiteres Vorgehen zu besprechen“. Ziel sei es, ein Gespräch mit der Dekanin herbeizuführen. Sie wollen eventuell auch die Regionalbischöfin hierüber informieren.

Christliche Nächstenliebe

Schützenhilfe erhielten die Vertrauensleute in Randersacker und Lindelbach am Sonntag hingegen von Jürgen Dolling, dem Pfarrer von St. Stephan in Würzburg, der in seiner Predigt ebenfalls dazu aufrief, über Vogel genau so wenig zu richten wie über andere, die einen Fehler begangen haben, und christliche Nächstenliebe walten zu lassen.

 
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