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Estenfeld
Lkw auf A7 von Windböe erfasst: Polizei zeigt 54 Gaffer an
Nachdem am Donnerstagmorgen ein Laster auf der A7 umkippte, zückten zahlreiche Autofahrer ihre Handys und filmten den Unfall und die Bergung. Die Polizei wollte das nicht tolerieren.
Bearbeitet von Lukas Will
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:33 Uhr

Am frühen Donnerstagmorgen hat eine Windböe einen Laster auf der A 7 bei Estenfeld (Lkr. Würzburg) auf die Seite geworfen. Die Polizei zeigte 54 Personen an, die mit ihrem Handy die Unfallstelle und die Bergung des verletzten Fahrers filmten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Gegen 6 Uhr verunglückte der 32-jährige Lkw-Fahrer auf der A 7 in Fahrtrichtung Ulm, weil er auf der Rothofbrücke von einer starken Windböe erfasst wurde. Der Laster kippte auf die linke Seite und kam quer zur Fahrbahn zum Stehen.

Der Fahrer verletzte sich dabei leicht und wurde durch die Windschutzscheibe geborgen. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Gaffer filmten den Verletzten

Während der Unfallaufnahme filmten wieder einmal viele Verkehrsteilnehmer die Unfallstelle und die Bergung des verletzten Fahrers. Manche davon waren so dreist, dass sie die Polizisten gleich mitfilmten, die zu dieser Zeit bereits alle Kennzeichen dieser Gaffer notierten.

Ob aus Unwissenheit oder Absicht - alle diese Verkehrsteilnehmer erwartet nun eine Anzeige wegen unerlaubten Benutzen eines Handys mit einem Bußgeld von 200 Euro, so die Polizei.

 
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  • G. B.
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  • H. S.
    Wie viele dann tatsächlich bezahlen müssen, steht auf einem anderen Blatt:
    Die Polizei kennt zwar jetzt die Halter der Fahrzeuge, aber nicht diejenigen, die gefilmt haben...
    Trotzdem muss der Druck auf diese unsäglichen Gaffer massiv erhöht werden!
    Eine Maßnahme wäre z.B. grundsätzlich eine Videokamera auf einem Stativ aufzustellen, die die Leute selbst filmt, die da filmen. Der Aufwand wäre deutlich geringer, als wenn ein Polizist Kennzeichen notiert. Und keiner könnte hinterher behaupten, er wäre das nicht gewesen.
    Und dann hinterher die Straftaten addieren:
    Unerlaubte Handy-Benutzung während der Fahrt
    Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot (mit Behinderung)
    Verstoß gegen §1 (Behinderung)
    Wem fällt noch etwas ein?
    Hinterher Zivilklagen wegen Verletzung der Persönlichkeitsrechte, indem man die sozialen Medien nach Bildern von dem Unfall durchsucht.
    Das muss richtig weh tun: Führerschein weg, und einige tausend € Strafe.
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  • D. E.
    Nur 200 Euro?
    Das dürfte den wenigsten, die sich da am Unglück und der Not anderer weiden, weh tun.
    Vorschlag: alle die gaffen, teilen sich untereinander die Behandlungskosten von Verletzten auf. Sozusagen als "Eintritssgeld".
    Abstoßend und widerlich!
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  • G. B.
    Woher weiß die Polizei, (ob) was gefilmt wurde?
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  • H. W.
    Gegenfrage: Wozu muss mensch ein Mobiltelefon in eindeutiger Position halten, der an einer Unfallstelle vorbeifährt?
    Alles andere darf mensch getrost der Polizei überlassen!
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  • A. F.
    Bitte noch mindestens zwei Nullen dran hängen, damit es so richtig weh tun, in der Geldbörse.
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