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HÖCHBERG
Literarischer Abend in der Höchberger Bibliothek
Gernot Huppmann, Petra Heß, Gerhild Götz, Verena Koch-Dörken und Brigitte Miebach-Schrader unterhielten in der Höchberger Bibliothek mit deutscher Lyrik aus drei Jahrhunderten.
Foto: Matthias Ernst | Gernot Huppmann, Petra Heß, Gerhild Götz, Verena Koch-Dörken und Brigitte Miebach-Schrader unterhielten in der Höchberger Bibliothek mit deutscher Lyrik aus drei Jahrhunderten.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 05.02.2018 02:42 Uhr

Jedes Jahr widmet sich der Literaturkreis um Gerhild Götz einem anderen Thema und bringt es einer Literatur begeisterten Zuhörerschar nahe. In Zusammenarbeit mit der Höchberger Bibliothek ergibt sich so ein Rundgang durch alle Genres der Literatur.

In diesem Jahr stand die Lyrik rund um „Aufbruch und Wiederkehr“ im Focus von Gerhild Götz, Gernot Huppmann, Verena Koch-Dörken, Brigitte Miebach-Schrader und Petra Heß. Lyrik aus drei Jahrhunderten von unterschiedlichen Autoren und mit allen Blickwinkeln wurde geboten. Neben Klassikern von Goethe und Schiller waren in diesem Jahr auch Gedichte und Kurzgeschichten von Berthold Brecht oder Carl Zuckmeyer dabei. Nicht fehlen durfte natürlich Mascha Kaléko. Ihr „Emigranten-Monolog“ ging richtig unter die Haut.

Musik mit Literatur

Immer getragen wurden die Stücke von der Musik des Duos „Miniklassiker“. Renate Drach mit ihren Flöten und Birgit Hutzel am Akkordeon hatten passende Musikstücke ausgesucht und interpretiert.

Gedichte leben vom Vortrag, das merkte man an diesem Abend wieder einmal besonders stark. „Der Traum“ aus Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“ war dafür ein passendes Beispiel. Das Zwiegespräch von Petra Heß und Verena Koch-Dörken ließ erst den tieferen Sinn der Unterhaltung von Fluss und Selbstmörder erkennen.

Ganz anders der alleinige Vortrag von Gerhild Götz mit: „Die unwürdige Greisin“ von Berthold Brecht. Selbst in der vorgetragenen gekürzten Version war es immer noch ein sehr beeindruckend.

Jedes Stück eigens interpretiert

So hatte jedes Stück seine eigene Interpretation und die gefiel dem Publikum sehr gut. Im Anschluss an die Vorträge diskutierte man mit den Vortragenden über ihre Stücke und die Auswahl insgesamt sehr ausführlich. Man kennt sich eben seit vielen Jahren und kommt trotzdem wieder. „Was ich im nächsten Jahr mache, weiß ich noch nicht, das muss erst noch reifen“, lud Götz schon mal wieder alle Besucher zu einem erneuten Besuch in der Höchberger Bibliothek ein, die in diesem Jahr aber noch viele weitere literarische Höhepunkte zu bieten hat. Welche das genau sind, so Bibliotheksleiterin Martha Maucher, wird rechtzeitig in der Presse und auf der Homepage bekannt gegeben.

Renate Drach mit den Flöten und Birgit Hutzel am Akkordeon bereicherten den Literaturabend musikalisch.
Foto: Matthias Ernst | Renate Drach mit den Flöten und Birgit Hutzel am Akkordeon bereicherten den Literaturabend musikalisch.
 
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