Zum Tag der "Offenen Moscheen" besuchten Vertreter aller vier Lions Clubs sowie der Jugendorganisation LEOS die Würzburger Moschee in der Erthalstraße. Sie wollten ein Zeichen der Verbundenheit mit ihren muslimischen Mitbürgern in diesen politisch wie gesellschaftlich schwierigen Zeiten setzen. Mit etwa 10.000 Menschen stellen sie einen wesentlichen Teil unserer Würzburger Bürgerschaft.
Die Lions wurden herzlich von Imam Öz sowie dem 1. und 2. Sprecher der fünf muslimischen Moscheen Würzburgs, Ahmed Bastürk und Emre Kaya, empfangen. Diese stellten das Moscheeleben, den Koran – auch in seinen Parallelen mit der Bibel der Christen und der Thora der Juden – vor und beantworteten zahlreiche Fragen zum Leben in der muslimischen Gemeinschaft. Wir Lions sind beeindruckt, wie viele Vorurteile, die sich über sie Zeit eingeschlichen haben, bei solchen Gesprächen abgebaut werden können.
Mit ihrem Moscheebesuch möchten die Lions zeigen, dass sie sich für ihre muslimischen Mitbürger interessieren – und sie nicht nur tolerieren. "Nur wenn wir diesen, bis zu 50 Jahre unter uns lebenden, meist sehr tüchtigen Mitbürgern auf Augenhöhe begegnen, können wir sie wirklich kennenlernen. So können wir sie verstehen und ihnen Respekt und Vertrauen entgegenbringen", sagt Dr. Richard Reichel, Präsident des gemeinsamen Hilfswerks der Würzburger Lions. "Sie verdienen es, wertgeschätzt zu werden. Bekanntlich sind wir alle Kinder Abrahams".
Von: Dr. Richard Reichel (Präsident des Hilfswerks der Würzburger Lions Clubs e.V.)