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Würzburg
Linie 6: Die neuesten Pläne liegen jetzt zur Einsicht aus
Sieben Jahre dauert nun schon das Planfeststellungsverfahren für die Straßenbahnlinie 6. Wenn alles gut geht, könnte sich in absehbarer Zeit ein Ende abzeichnen..
Eine Simulation der WVV zeigt eine Straßenbahn der Linie 6 vor den Uni-Gebäuden im Campus Süd.
Foto: Screenshot MP | Eine Simulation der WVV zeigt eine Straßenbahn der Linie 6 vor den Uni-Gebäuden im Campus Süd.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:05 Uhr

Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens für die geplante Straßenbahnlinie 6 ins Frauenland und in den neuen Stadtteil Hubland wurden die Planunterlagen zum dritten Mal geändert. Diese Pläne liegen nun bis einschließlich Montag, 23. Dezember, in der Fachabteilung Hochbau der Stadt Würzburg in der Veitshöchheimer Straße 1 zur öffentlichen Einsicht für alle Interessenten aus. Für Bürger besteht die Möglichkeit nach Einsicht der Pläne Einwendungen gegen die Planänderungen zu erheben, sofern sie von den Planungen betroffen sind. Die Einwendungsfrist endet am 7. Januar 2020.

Streckenverlauf der Linie 6 bleibt unverändert

Das Planfeststellungsverfahren für die neue Strabalinie begann bereits vor sieben Jahren. In die aktuelle Planänderung wurden neue schalltechnische Untersuchungen und eine aktualisierte Verkehrsprognose eingearbeitet. Der Streckenverlauf  der Linie 6 blieb unverändert. Bei der Stadt Würzburg und der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH hofft man, dass der Planfeststellungsbeschluss zum Ende des ersten Halbjahres 2020 vorliegt. 

Steigen die Kosten dramatisch an?

Ursprünglich war vorgesehen, dass die Straßenbahnlinie 6 schon zur Landesgartenschau 2018, die am Hubland stattfand, in Betrieb sein sollte. Das scheiterte jedoch an Finanzierungsproblemen. Die Baukosten wurden damals mit etwa 80 Millionen Euro angegeben. Bei den derzeitigen Haushaltsberatungen der Stadt Würzburg hielt Alt-OB Jürgen Weber, der Fraktionsvorsitzende der Würzburger Liste, diesen Betrag für nicht mehr haltbar. Er prognostizierte einen Betrag von 200 Millionen Euro.

Die geänderten Planfeststellungsunterlagen zu dem Vorhaben können auch zusätzlich über die Internetseite der Regierung von Unterfranken (http://www.regierung.unterfranken.bayern.de) unter der Rubrik „Wirtschaft, Verkehr, Landesentwicklung“ > Planfeststellungsverfahren > Personenbeförderungsgesetz (PBefG) Planfeststellungen für Straßenbahnvorhaben eingesehen werden. Rechtlich maßgeblich ist jedoch allein der Inhalt der ausgelegten Unterlagen, heißt es in einer Pressemitteilung der Regierung. 

 
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  • L. W.
    Allein auf Grund der doppelten Kapazität einer Straßenbahn zum Omnibus

    benötigt man nur halb so viele Fahrer für diese Personenbeförderungsleistungen. Und wenn man dann nur die Personalkosten halbieren kann ist doch schon viel für die WSB gewonnen. Davon abgesehen fehlen doch jetzt schon in allen ÖPNV Betrieben die Fahrer.

    Außerdem halten Schienenfahrzeuge wesentlich länger als Busse und sind im Betrieb effizienter. Der beim Bremsen erzeugte Strom wir wieder ins Netz eingespeist. Ein Bus kann höchstens einen Teil in eine Batterie rekuperieren, deren Gewicht er dauerhaft mitschleppen muss.
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  • T. M.
    Na Lebenhan wieder mal Fakenews verbreiten? Die Straba des Typs GT-N hat 82 Sitz und 78 Stehplätze. Also zusammen 160 !!! Ein Metcedes Bus der Reihe Citaro fasst zusammen maximal 158 Fahrgäste in der Gelenkbusversion. 2 Fahrgäste ist bei Ihnen das doppelte???? Aha .... übrigens ganz leicht bei Wikipedia nachzulesen! Und noch was, den Bus gibt es auch nächstes Jahr als Wasserstoff Version!!!
    Und Ihr Argument mit den Fahrern.........
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  • L. W.
    @ tommy

    Darf nicht sein, was nicht sein soll?

    Es gibt Straßenbahnen mit wesentlich höheren Kapazitäten als Sie aufgelistet haben (in Dresden fahren welche mit 220 Plätzen) wogegen die Gelenkbusse die von Ihnen genannten Kapazitäten kaum noch vergrößern könnten. Übrigens auch ganz leicht zu recherchieren.

    Meines Wissens sind die Fahrgäste der Straßenbahnen in der Regel sehr viel zufriedener als Fahrgäste im Bus.

    Und ob der Bus nächstes Jahr bereits in der Wasserstoffversion verfügbar ist sei noch mal dahin gestellt.
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  • T. M.
    Naja Lebenhan Dresden und Würzburg is klar....
    Bei 220 Fahrgästen ist 110 die Hälfte, sie wollen es immer noch behaupten was sie da schreiben ?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    @tommy33: wenn Sie recherchieren, warum dann nicht richtig? Die Grundfläche eines Citaro-Gelenkbusses beträgt ca. 45 m2, des GT-N ca. 72 m2. Bei etwas höherem Freiflächenanteil im GT-N liegt dessen Kapazität genau doppelt so hoch wie die des Citaro. Sie schmeißen für die Typenzulassung relevante rein theoretische Maximalbelastungen (bei Stehplätzen = 4 / m2) mit real nutzbaren (= 2 / m2) durcheinander. Die Linie 6 wird aber mit ca. 43 m langen Wagen fahren. Mit ebenfalls größerem Freiflächenanteil entspricht das 3 Citaros : 1 Straba. Lebenhan hat völlig Recht, über 2/3 der Kosten im ÖPNV sind Personalkosten, deswegen ist der Betrieb mit Straba ja wesentlich billiger als mit Bussen. Und wenn Sie mit Wasserstoffbussen fahren wollen, dann verschiebt sich diese Relation noch einmal ganz erheblich zugunsten der Straba.

    1 Straba zieht mit 1/3 Personal 2x so viele Fahrgäste an wie 1 Bus, das gibt 2x soviel Fahrgeldeinnahmen, ersetzt 3 Busse, hält 4 x so lange - dann rechnen Sie mal schön...
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  • T. M.
    Noch ein Tip Lebenhan, machen Sie sich doch mal schlau wieviel ein Gelenkbus kostet. Die WVV hat für die 20 Strabas 81.000.000 DM ausgegebenen.
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  • S. B.
    Es geht nicht darum, im OPNV das billigste zu kaufen, sondern einen attraktiven ÖPNV zu bekommen, der eine echte Alternative zum Auto ist. Und eine Straßenbahn bietet wesentlich mehr Komfort fur die Fahrgäste.
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  • T. M.
    Ach Sepele, auch dieser Kommentar..... Natürlich geht es beim ÖPNV wie bei allem um die Kosten. Ansonsten erklären Sie doch bitte mal warum Straßenbahnfahren komfortabler als Busfahren sein soll ? Also mir ist das völlig Wurscht worin ich sitze oder stehe. Ich brauche auch kein WLAN geschweige denn USB Anschlüsse für mein Handy, ich will ja nicht in der Straßenbahn wohnen! Einen gewaltiger Vorteil beim Bus ist ich kann beim Fahrer sogar Tickets kaufen.
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  • L. W.
    @ tommy

    Wenn Sie beim Einsteigen erst Ihr Ticket lösen dann verlangsamen Sie damit den Betrieb und sorgen dafür, dass der Bus aus dem "Takt" gerät und setzen den Fahrer weiter unter Druck, der ja seinen Fahrplan einhalten soll.

    Wesentlich sinnvoller ist es vorher sich mit Fahrkarten an Automaten oder online sich zu versorgen, noch besser sind natürlich Zeitkarten.
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  • L. W.
    @ tommy

    Schienenfahrzeuge haben in etwa die dreifache Lebensdauer, in Nürnberg fahren noch UBahnen aus den 70ern, das ist ökologisch schon sinnvoll, da bereits diese beim Bremsen wieder Strom erzeugen und zurück speisen können. Die VAG muss diese UBahnen jetzt nur aussortieren und ersetzen, weil der Hersteller die Ersatzteile nicht mehr liefern kann.

    Schienengebundener Nahverkehr wird dort wo er vorhanden ist immer von den Kunden bevorzugt, dazu gibt es genügend Quellen. Eine Stadt in der Größe Würzburgs sollte ein flächendeckendes Strabanetz haben, da nur damit sauber und schnell ein ÖPNV funktioniert.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Weber hat nicht mehr zu bieten als substanzlosen, billigen Populismus. Aus der gegen den Willen des Kämmerers zustande gekommenen "Straba-Rücklage" von mittlerweile 17 Mio. kann der kommunale Eigenanteil mitsamt Wagen längst bezahlt werden. In mittlerweile 18 Jahren Befassung haben Stadtpolitik, WVV/WSB und Verwaltung in Sachen Linie 6 nichts als Liegenlassen, Sand ins Getriebe kippen und Dilettantismus vorgelegt. Es gab und gibt keine Projekttreiber, sondern nur Verhinderer. 18 Jahre und noch immer kein Baurecht, zum dritten Mal!!! Neuauslegung der Pläne - eine Bilanz des totalen Versagens der Verantwortlichen.

    Allen Kritikern zum Nachdenken: der Straba-Betrieb wird mindestens eine "schwarze Null" einfahren, während der viel teurere Busbetrieb zum Hubland/Frauenland Jahr für Jahr allein für 3-4 Mio. des WSB-Defizits verantwortlich ist. Wäre es nicht so, würde es die nötigen Fördermittel überhaupt nicht geben. Aber Fakten interessieren die Webers dieser Stadt ja nicht....
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  • G. S.
    90% öffentliche Förderung, für die Stadt bleiben 10% der Kosten!
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  • H. F.
    80 bis 200 Millionen (!)
    Mit nur einem Bruchteil des Geldes könnte man sehr kurzfristig zusätzliche Busse anschaffen und zum Einsatz bringen.
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  • S. B.
    Infrastruktur kostet eben. Bei straßenbaumaßnahmen wird dies seltsamerweise meist als Erfolg verkauft: der Staat investiert so und so viel Millionen in den Straßenbau! Hier soll es jetzt plötzlich ein Problem sein.

    Die Förderung des Freistaats dürfte Übrigens bei etwa 90% liegen.

    Die Hürde ist auch nicht die Finanzierung an sich, sondern ein NKV von mehr als 1 zu bekommen.
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  • H. S.
    Weber hat sicher recht. Ob mit oder Zuschuss: Die Bauzeit wird sich vervielfachen genauso wie die Baukosten. Und wenn kein Geld aus München kommt, werden wir doofen Würzburger es eben selbst bezahlen. Man hat es irgendwann einmal beschlossen, also muss es gebaut werden, auch wenn es heute so keinen Sinn mehr macht. Von den Millionenschweren Folgekosten ganz zu schweigen.
    Ach ja: Sollten nicht auch 500 Bäume dafür fallen? Aber das hat Vorteile: das Holz bekommen die, denen man die Ölheizung wegnimmt.
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  • S. B.
    Es macht mehr Sinn als alle geplanten straßenbaumaßnahmen zusammen.
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