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WÜRZBURG
Liebenswerte und lebenswerte Region in Etappen wahrnehmen
Rastplätze mit Panorama-Blick beweisen die Schönheit der Natur.
Foto: Herbert Ehehalt | Rastplätze mit Panorama-Blick beweisen die Schönheit der Natur.
Redaktion
 |  aktualisiert: 11.05.2018 02:18 Uhr

Besser als am Sonntagnachmittag zur Eröffnung des Panorama-Höhenweges im „Zwei-Ufer-Land am Main“ hätten die Rahmenbedingungen nicht sein können. Strahlender Sonnenschein verlieh der Landschaft der Zwei-Ufer-Land-Gemeinden Erlabrunn, Leinach, Margetshöchheim, Retzbach, Retzstadt, Thüngersheim, Veitshöchheim, Zell und Zellingen zusätzlichen Glanz. Beiderseits des Mainufers hatten sich insgesamt etwa 250 Wanderer „auf den Weg gemacht, das touristische Fundament der Region zu begehen“, wie Vorsitzender Norbert Häglsperger mit Initiator Reinhold Meurer beim gemeinsamen Schluss-Hock im Restaurant „Retz“ feststellte.

Lange nicht mehr da gewesen

Und nicht selten waren bei den Unterhaltungen mit den Teilnehmern im Verlauf der vierstündigen Wanderung immer wieder die gleichen Äußerungen zu hören: „Seit frühester Jugend waren wir nicht mehr hier.“ Dies galt für den rechtsmainischen Höhenzug des Breitfeld und die Muschelkalkfelsen oberhalb des Zielortes Retzbach ebenso wie für den linksmainischen Sammelpunkt am „Käppele“ auf dem Volkenberg hoch über Erlabrunn.

Nach Überzeugung von Reinhold Meurer finden die Schönheiten der Region viel zu wenig Beachtung. Genau darin sieht Norbert Häglsperger als Vorsitzender des Vereins „Zwei-Ufer-Land am Main“ mit Reinhold Meurer als Initiator des Panorama-Höhenweges auch die Krux und gleichzeitige Herausforderung: die Mobilisierung der Bevölkerung. „Erst nach der eigenen Begeisterung für die unzähligen schönen Winkel der Region soll die touristische Vermarktung folgen“, wünscht sich Vorsitzender Norbert Häglsperger.

Die Menschen sollen immer wieder kommen

„Wie lebenswert, liebenswert und touristisch wertvoll unsere Landschaft ist, lässt sich nur zu Fuß erfassen“, stellte auch Bürgermeister-Sprecher Waldemar Brohm (Margetshöchheim) fest. „Die Menschen, egal ob Einheimische oder Besucher, sollen in mehreren Etappen das Zwei-Ufer-Land erleben, dabei immer wieder kommen und immer wieder Neues finden“, wünscht sich Weg-Initiator Reinhold Meurer.

Es fehlen noch Hinweisschilder

Den Panorama-Höhenweg betrachtet Vorsitzender Norbert Häglsperger „als gemeinsames Fundament, das allerdings noch weiter ausgebaut werden muss.“ Hierbei denkt Häglsperger trotz installierten 500 Wegweisern insbesondere an noch weitaus mehr Informationen durch entsprechende Beschilderungen und Hinweise im Wegverlauf zu Besonderheiten in den Mitgliedsgemeinden. Dass es daran noch mangelt, hatten Landkreisbürger schon vor der offiziellen Eröffnung am Sonntag registriert.

Am 21. Mai: Walderlebnisweg wird vorgestellt

Darüber hinaus sollen die vielen kleineren Wege in den Mitgliedsgemeinden thematisch aufgearbeitet werden. Als beispielhaft dafür gilt ein Walderlebnisweg, der schon am Pfingstmontag, 21. Mai, in Leinach durch den örtlichen Agenda-Arbeitskreis Heimat & Kultur vorgestellt wird. Und auch über die noch im Aufbau befindlichen Internetseiten sollen entsprechende Informationen verbreitet werden und abrufbar sein. Schon jetzt können von Wanderern im Verlauf des Panorama-Höhenweges insgesamt 13 hochwertige Wellenliegen und Sitzgruppen an besonders attraktiven Standorten genutzt werden. Wegen des straffen Zeitplanes und des gemeinsamen Abschlusstreffens blieb bei der Eröffnung hierfür allerdings wenig Zeit.

Geplant und realisiert wurde der Panoramaweg in Kooperation mit der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim und den Mitgliedsgemeinden des „Zwei-Ufer-Land am Main“. Die Kosten von rund 75 000 Euro teilen sich die LWG und die Mitgliedsgemeinden des Vereins.

Sie haben allen Grund, stolz zu sein: die Verantwortlichen und Repräsentanten des Panorama-Höhenweges (v.l.n.r.) Initiator Reinhold Meurer, Geschäftsführerin Carla Seyerlein, Thüngersheims Weinprinzessin Charlotte Stephan und Vorsitzender Norbert Häglsperger.
Foto: Herbert Ehehalt | Sie haben allen Grund, stolz zu sein: die Verantwortlichen und Repräsentanten des Panorama-Höhenweges (v.l.n.r.) Initiator Reinhold Meurer, Geschäftsführerin Carla Seyerlein, Thüngersheims Weinprinzessin Charlotte ...
Unter anderem vorbei an der Ruine des Wartturms hoch über dem Leinachtal führt der Panorama-Höhenweg im „Zwei-Ufer-Land am Main”.
Foto: Herbert Ehehalt | Unter anderem vorbei an der Ruine des Wartturms hoch über dem Leinachtal führt der Panorama-Höhenweg im „Zwei-Ufer-Land am Main”.
 
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