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Würzburg
Licht und Schatten beim Natur- und Umweltschutz in der Region
Bearbeitet von Markus Erhard
 |  aktualisiert: 09.02.2023 02:37 Uhr

"Die Kreisgruppe Würzburg des BUND Naturschutz in Bayern freut sich über Erfolge beim Natur- und Umweltschutz im Jahr 2022", so Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg, in einer Pressemitteilung des BN, der folgende Informationen entnommen sind.

"So wurde die Planung für die Umgehung der Umfahrung Giebelstadt von der Regierung von Unterfranken gestoppt." Der BN hatte insbesondere nicht ausgleichbare Eingriffe in den Lebensraum zahlreicher Offenlandarten wie Feldhamster und Wiesenweihe kritisiert, den Erhalt bester landwirtschaftlicher Böden angemahnt und eine alternative Trasse mit weniger Flächenverbrauch östlich von Giebelstadt vorgeschlagen.

Baugebiet durch Bürgerbegehren abgewendet

Am Dümmersberg bei Ochsenfurt konnten Boden- und Landschaftsverbrauch durch ein Baugebiet über ein Bürgerbegehren abgewendet werden. "Gleichzeitig gingt der Verbrauch von Böden und wertvollen Biotopen an anderer Stelle aber weiter, kritisiert Steffen Jodl, Geschäftsführer der Kreisgruppe. Die Gemeinde Güntersleben plant die Erweiterung des Gewerbegebietes Fahrental und bei Uengershausen möchte die Gemeinde eine Streuobstwiese für ein Baugebiet opfern.

Aufgrund der voranschreitenden Klimakrise rückt Grundwasserschutz zunehmend in den Fokus der BN-Arbeit. Deshalb setzt sich der BN intensiv für die Ausweitung des Wasserschutzgebietes "Zeller Quellen", dem wichtigsten Wasserschutzgebiet für die Stadt Würzburg, ein und wendet sich gegen Planungen in dessen Erweiterungszone. "Vor allem das geplante Gipsbergwerk der Firma Knauf bei Altertheim stellt eine große Gefahr für den Trinkwasserschutz dar", so Jodl. Der BN-Einsatz für den Schutz des Grundwassers in der Bergtheimer Mulde, welches insbesondere durch Entnahmen für die Bewässerung im Gemüsebau gefährdet ist, führte nun auch zur Gründung einer neuen Ortsgruppe Bergtheim/Hausen.

BN baut seine Umweltbildung aus

Ausgebaut hat der BN seine Umweltbildung. So gibt es nun einen neuen Schmetterlingsgarten auf dem Gelände am Ökohaus Würzburg. Außerdem begeisterten etwa 110 Bildungsveranstaltungen zu den unterschiedlichsten Themen rund 1600 Besucher. Zusätzlich wurde Natur- und Umweltschutzwissen auch bei etwa 70 Naturaktionen mit Schulklassen und Kindergärten vermittelt und Themen wie der Lebensraum Hecke oder die Überlebensstrategien der Wildtiere damit auf eine spannende Art und Weise mehr als 1100 Kindern nähergebracht. Großen Zulauf haben auch die Naturwanderungen. Klaus Isberner führte rund 200 Interessierte durch Biotopflächen und Landschaften in der Region um Würzburg.  

Die Mitgliederzahl der BN-Kreisgruppe Würzburg stieg im Jahr 2022 um rund 100 auf über 7000.

 
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