Am Donnerstag, 31. März, lädt Uta Neumann letztmalig zu ihrem Literaturcafé ein. Uta Neumann ist die Gründerin des zunächst „Erzählcafé“ genannten Literaturzirkels. Das berichtet die Pressestelle der Stadt Würzburg. Am Anfang stand die Idee: Eine literarische Veranstaltung anbieten, die Menschen bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch über Literatur bringt. Mit dieser Idee stieß Uta Neumann, damals Lehrbeauftragte der Universität Würzburg für Deutsch als Fremdsprache, auf offene Ohren beim damaligen Oberbürgermeister Jürgen Weber. Der schlug die Stadtbücherei Würzburg vor, so fand das Erzählcafé im Jahr 2000 dort sein Zuhause.
Nach einigen Jahren umbenannt in Literaturcafé, behielt die Veranstaltung immer ihren festen Ablauf: Uta Neumann begann mit dem Vorlesen einiger Ausschnitte aus einem Roman oder einer Erzählung. Mit Liebe und Begeisterung regte sie die Teilnehmer an, sich mit Literatur zu beschäftigen, zu diskutieren und dabei auch selbst die Kunst des Erzählens zu pflegen.
Die Veranstaltungen fanden sehr guten Anklang und waren regelmäßig ausverkauft. Unter den jeweils 50 bis 60 Teilnehmenden entwickelte sich über die Jahre die eine oder andere Freundschaft. In über 100 Veranstaltungen begeisterte Uta Neumann Literaturliebhaber.
Beim letzten Literaturcafé am 31. März wird Uta Neumann aus dem Roman „Kindeswohl“ von Ian McEwan lesen. Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft.
Das Literaturcafé wird im kommenden Jahr voraussichtlich unter neuer Leitung im Programm der Stadtbücherei Würzburg weiter geführt. Die Stadtbücherei bedankt sich bei Uta Neumann für ihr langjähriges, ehrenamtliches Engagement.