Zum Artikel "AfD-Abgeordneter beschwert sich über die Würzburger Polizei" erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:
Die AfD-Beschwerde gegen die Polizei bezüglich der Proteste bei der AfD-Wanderung in Würzburg ist meiner Ansicht nach unbegründet. Die Polizei hat ihre Arbeit bestens verrichtet und sogar die Blockadeversuche der Protestler unterbunden. Herr Graupner regt sich unnötig über die Demonstranten auf, die ja auch nur von ihrem Recht nach Meinungs- und Versammlungsfreiheit Gebrauch machten. Da sieht man mal, wie wenig einsichtig und reflektiert die AfD ist. Sie selbst nimmt diese Rechte regelmäßig bei viel unsinnigeren Demonstrationen, wie letztlich in Berlin gegen die Corona-Bestimmungen, in Anspruch.
Wenn Herr Graupner bei den Protestierenden von "sogenannten Antifaschisten" spricht, dann ist doch klar, gegen was diese Leute demonstrieren, nämlich gegen Faschisten.
Aus welchen Motiven die Protestler die Wanderung der AfD begleitet haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Wenn man es positiv einschätzt, dann verteidigen diese jungen Menschen unsere Demokratie und das ist sehr lobenswert. Die AfD mit ihrer rechten Ideologie nutzt den Rechtsstaat mit all seinen Errungenschaften beispielsweise für ihre rassistischen und antidemokratischen Kundgebungen, beschwert sich aber über den politischen Gegenwind. Leider gibt es noch viel zu wenig Proteste der demokratischen Gesellschaft gegen Extremismus und hier besonders gegen rechte Gewalt in unserem Land.
Gerold Kober,
97294 Unterpleichfeld