Zum Samstagsbrief "Die Talavera-Entscheidung ist Geisterfahrer-Politik" von Benjamin Stahl an Martin Heilig in der Main-Post vom 22. Januar, Seite 2, erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Es gibt kein Grundrecht auf einen kostenlosen öffentlichen Parkplatz.
In der ganzen Debatte um die Bewirtschaftung der Talavera sollte nicht vergessen werden, dass Autofahren pro Kilometer 20 Cent gesellschaftliche Kosten verursacht, die derzeit nicht durch Steuern und Abgaben gedeckt sind, im Schnitt circa 4000 Euro pro Auto und Jahr. Alle, die kein Auto haben oder wenig fahren, finanzieren also den Autoverkehr der anderen zwangsweise mit. Insofern können die Autofahrer und Autofahrerinnen eigentlich froh sein, dass sie in Zukunft auf der Talavera nur 60 Cent pro Stunde zahlen müssen. Wichtig ist jetzt, dass zeitnah ordentliche Alternativen zum Auto geschaffen werden. Hier sind vor allem CSU, SPD und Kommunalunternehmen im Landkreis in der Pflicht, die beim Paris-kompatiblen Ausbau des ÖPNVs und der Radwege auf dem Land in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben.
Julian Fritzler
97218 Gerbrunn