Zum Artikel vom 12. Februar "Wenn das Praktikum wie Urlaub ist" erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Dass regelmäßige Berufspraktika für Schülerinnen und Schüler heute zum fachlichen Inventar vieler Schulen gehört, muss man mit Respekt auch für die jeweiligen Praktikumsbetriebe anerkennen und als großen Fortschritt in der jugendgemäßen Schulpädagogik vor dem Übergang zu Ausbildung, Studium und Freiwilligendiensten in der Gesellschaft betrachten. Eigentlich sollte dieser Grundsatz für alle Schularten gelten: "Kein Schulabschluss, auch nicht am Ende der Grundschule, ohne Einblicke, Arbeitsproben und Praktika zur Vorbereitung in die Berufs- und Arbeitswelt."
Gerade die Reifezeit während der Pubertät ist ja als Findungsphase für diese elementaren Fragen so wichtig: "Wer bin ich, was kann und will ich, was kann und will ich nicht, was will ich einmal werden, in welchem Berufsfeld will ich eine meinen Vorstellungen und Möglichkeiten entsprechende Ausbildung machen bzw in welchem Fachbereich will ich ein Studium aufnehmen?
Zum anderen bieten diese modernen Schulen FOS und BOS jungen Menschen Möglichkeiten, in ihrem ganz persönlichen Werdegang Schritt für Schritt voranzugehen, ohne sich von vorneherein auf ein Universitätsstudium festzulegen, wozu sie am Ende vielleicht doch gar nicht so sehr geeignet und schließlich auch nicht willens sind. Insofern erfreuen sich FOS und BOS ganz zu Recht immer größerer Beliebtheit bei Eltern, Betrieben, Lehrkräften und Schülerschaft dieser modernen Schularten, um welche uns viele Länder in der Welt beneiden.
Wie gut, dass es Euch gibt, Ihr Juwelen der Schul- und der Berufschulpädagogik.
Frank Stößel
97299 Zell