Zum Artikel "Vorerst keine Wassertaxis auf dem Main" vom 19. Juli:
Mit Freude habe ich den Vorschlag der ÖDP hinsichtlich der Nutzung des Mains für den ÖPNV in Bereich Würzburg und den Vorortgemeinden, die am Main liegen, zur Kenntnis genommen. Bereits in den 90er Jahren habe ich als Bürgermeister den Vorschlag unterbreitet, insbesondere am Morgen zu Schul- und Arbeitsbeginn ein Personenschiff mit Zusteigemöglichkeit in Veitshöchheim, Margetshöchheim und Zell am Main einzusetzen. Die Endhaltestelle war am alten Kranen vorgesehen. Von hier hätte man mit der Straßenbahn zum Beispiel die jeweiligen Schulen oder Arbeitsplätze anfahren können. Die Fahrtdauer mit Haltestellen in Veitshöchheim, Margetshöchheim und Zell am Main hätte 45 Minuten betragen. Der Vorschlag wurde mit einem bekannten Schiffseigner besprochen mit dem Ergebnis, dass dies ohne weiteres möglich ist, weil vormittags genug freie Schiffskapazitäten vorhanden sind. Der Stundenpreis für das Schiff hätte damals circa 300 DM betragen. So ein Personenschiff hat eine Aufnahmekapazität von circa 350 Personen dies entspricht einer Einsparung von 5 bis 6 Bussen. Gleiches könnte man auch aus Richtung Randersacker durchführen. Beide Linien wären ohne Schleusenbenutzung möglich, daher auch die relativ kurze Fahrzeit. Ähnlichen Schiffsverkehr im ÖPNV-Bereich haben wir ja in Venedig, Holland und im Ruhrpott. Mein Vorschlag wurde von den Fachleuten zur Kenntnis genommen, jedoch nicht weiterverfolgt.
Dieter Weidenhammer
97299 Zell a. Main