Beinahe genüsslich blickte Bürgermeister Uwe Klüpfel (CFW) beim Neujahrsempfang der Gemeinde Leinach in der Leinachtalhalle „auf ein Jahr der Wohltätigkeiten, Mildtätigkeiten und Spenden“. Selbstzufriedenheit allerdings mochte Klüpfel dennoch nicht an den Tag legen „in Zeiten, in denen designierte Präsidenten Politik twittern und amtierende Präsidenten scheinbar hemmungslos zu manipulieren versuchen.“ „Aktuell scheint nichts mehr unmöglich“, schwant Leinachs Bürgermeister nichts Gutes im gerade begonnen Jahr bei der globalen Betrachtung der Ereignisse und Entwicklungen. Lokal betrachtet allerdings machte das vergangene Jahr Leinachs Ortsoberhaupt „stolz auf die engagierten Bürgerinnen und Bürger im Leinachtal.“

Im Sturm erobert

Nach Klüpfels Überzeugung „war es ein Jahr für Leinach, in dem sich der Ort in vielfältiger Weise ausschließlich positiv in den Medien mit Schlagzeilen präsentierte, wie noch niemals zuvor.“ Als Beispiele, die für Furore sorgten, nannte Klüpfel die Skelettfunde aus der Hallstattzeit sowie ungewöhnliche Hilfsaktionen für Menschen im Kampf gegen Krebs oder Kinder in Not. Mit Lob sparte der Bürgermeister deshalb nicht gegenüber jenen „ganz vielen freiwilligen Helfern im Ehrenamt.

Durch sie hat sich Leinach im Jahr 2016 einmal mehr bestätigt als Ort, der ganz viel leisten kann“, sagte Klüpfel. Zu den positiven Nachrichten des vergangenen Jahres zählte Klüpfel insbesondere auch die Amtseinführungen von Pfarrer Andreas Bosl und Schulleiterin Heike Tschall. Ihnen bestätigte Klüpfel: „Unter den von Ihnen beschrittenen neuen Wegen haben Sie die Herzen der Bevölkerung im Sturm erobert.“ Unverzichtbar ins Herz geschlossen haben die Bürger aber auch die First Responder, oder auch Helfer vor Ort (HvO). „Durch ihre leidenschaftliche Hilfe in schwersten Lebensmomenten haben sich die aktuell fünfzehn HvO-ler den besten Ruf erworben“, bestätigte Klüpfel. Neben den Helfern vor Ort als Aktive der Feuerwehren galt es für Klüpfel vor allem auch jene Männer hervorzuheben, die seit 25 beziehungsweise 40 Jahren ehrenamtlichen Feuerwehrdienst leisten.

Außergewöhnliches Engagement attestierte Bürgermeister Uwe Klüpfel auch Waldemar Amrehn, Herbert Ehehalt und Martin Seelmann, durch deren Initiativen innerhalb der Bevölkerung rund 15 000 Euro an Spenden für unterschiedliche Institutionen und Projekte akquiriert werden konnten.

Vor etwa 300 Besuchern des Neujahrsempfangs, darunter die beiden Ehrenbürger Andreas Oestemer und Ewald Seelmann, nutzte Klüpfel die Gelegenheit, „Menschen, die Spuren hinterlassen haben im Leinachtal ausdrücklich Dank zu sagen.“ So zum Beispiel Reinhard Steinmetz, der langjähriger Vorsitzender beim Gesangverein „Frohsinn“ und Gerhard Geins, langjähriger Vorsitzender im Fotoclub Leinach.