zurück
Rottenbauer
Leidenschaft für den Verein und ein großes Erbe: Gute Seelen des TSV Rottenbauer bekommen Auszeichnung
Zwei 'Gute Seelen im Verein': Ronald Ehrenberger (links) und Bernd Rupprecht vom TSV Rottenbauer.
Foto: Silvia Gralla | Zwei "Gute Seelen im Verein": Ronald Ehrenberger (links) und Bernd Rupprecht vom TSV Rottenbauer.
Julian Bandorf       -  Julian Bandorf wuchs im Landkreis Schweinfurt auf und absolvierte zunächst eine Berufsausbildung als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung. Danach machte er Abitur am Schweinfurter Bayernkolleg und studierte Germanistik und Political and Social Studies an der Uni Würzburg. 2021 begann er seine freie Mitarbeit bei der Main-Post, seit April 2024 ist er Redaktionsvolontär.
Julian Bandorf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:18 Uhr

Der TSV Rottenbauer kann stolz von sich behaupten, das größte zusammenhängende Sportgelände im Würzburger Stadtgebiet sein Eigen nennen zu dürfen. Zahlreiche Rasenplätze, Tennisplätze, Padel-Courts sowie ein Reitstall machen allerdings auch eine Menge Arbeit. Der Verein kann sich jedoch auf seine beiden fleißigsten Mitglieder verlassen.

Bernd Rupprecht und Ronald Ehrenberger haben sich vor vielen Jahren der Mammutaufgabe angenommen, das Gelände zu pflegen und zudem noch alle Arbeiten zu erledigen, die sonst noch anfallen. Für dieses ehrenamtliche Engagement wurde das Duo nun mit dem Ehrenpreis "Gute Seelen im Verein" bei der Main-Post-Aktion "Vorstand des Jahres" ausgezeichnet.

Ein Verein, in dem jeder jeden kennt

Der 60 Jahre alte Bernd Rupprecht ist seit 1968 Mitglied des TSV und durchlief alle Fußballmannschaften bis zu den Senioren. Sein 18 Jahre jüngerer Weggefährte Ronald Ehrenberger ist im Jahr 2000 nach Rottenbauer gezogen und fand einen Platz in der 2. Mannschaft. "Der TSV ist ein Verein, wo jeder jeden kennt. Hier verbringe ich Zeit, es ist wie in einer Familie", erzählt der jüngere des Zweiergespanns.

Bei der Auszeichnungsveranstaltung 'Vorstand des Jahres' im Kulturkeller in Zell am Main (v.l.): Jens Röder (Stadt Würzburg), Landrat Thomas Eberth, Ronald Ehrenberger, Bernd Rupprecht (beide TSV Rottenbauer), Judith Jörg (Bürgermeisterin Würzburg), Torsten Schleicher (Main-Post) und Stefan Hebig (Sparkasse Mainfranken).  
Foto: Patty Varasano | Bei der Auszeichnungsveranstaltung "Vorstand des Jahres" im Kulturkeller in Zell am Main (v.l.): Jens Röder (Stadt Würzburg), Landrat Thomas Eberth, Ronald Ehrenberger, Bernd Rupprecht (beide TSV Rottenbauer), Judith ...

Dass sie zu den guten Seelen des Vereins wurden, ist vor allem einem Mann zu verdanken: Werner Rummel, der in der Vergangenheit ebenfalls im Rahmen der Aktion "Vorstand des Jahres" geehrt wurde, brachte den beiden viel bei. Rummel war damals für jeden erdenklichen Job zuständig, der auf und neben dem Gelände anfiel.

"Als es Werner gesundheitlich immer schlechter ging, hat er uns immer mehr eingespannt. Da wurden wir zum Beispiel mal beiseite genommen und dann hat er uns erklärt, wie man den Rasen zu mähen hat", erinnert sich Ronald Ehrenberger an seinen Lehrmeister. Ehrenberger und Rupprecht fielen damals schon durch ihren Fleiß und ihre Einsatzbereitschaft auf und waren die logischen Nachfolger für den kurz darauf verstorbenen Rummel.

Die tragenden Säulen des Vereins

Vereinsvorstand Matthias Purucker findet ausschließlich lobende Worte über seine beiden guten Seelen: "Man merkt: Bei beiden steht der Verein an erster Stelle. Sie sehen die Probleme und kümmern sich selbst darum. Sie entlasten den Vorstand ungemein und sind quasi eine eigene Abteilung." Die Tätigkeiten des Tandems reichten vom Bewässern des Platzes bis hin zur Organisation des Weinfestes. "Die beiden sind mit ihrer Kompetenz die tragenden Säulen des Vereins. Geht es um den Platz, stehen sie im Prinzip sogar über dem Vorstand. Und das Ergebnis spricht für sich. Ohne Ronald und Bernd wäre unser Platz nicht einer der besten in der Umgebung."

Die Zeit, die die beiden Mitglieder in den TSV investieren, ist beachtlich. "Das sind fast täglich zwei bis drei Stunden und am Spieltag sind wir den ganzen Tag vor Ort", erklärt Bernd Rupprecht. Für ihn ist der Sportverein auch sein größtes Hobby, daher muss er eigentlich auf nichts verzichten. Sein Kollege stimmt ihm zu: "Meine Hobbys sind zu 80 Prozent der TSV. Bei den restlichen 20 Prozent muss ich aber keine Einschnitte machen, das passt schon."

Perfektes Duo beim TSV Rottenbauer: Ronald Ehrenberger (links) und Bernd Rupprecht.
Foto: Silvia Gralla | Perfektes Duo beim TSV Rottenbauer: Ronald Ehrenberger (links) und Bernd Rupprecht.

Über die Jahre haben die beiden füreinander einen großen Respekt entwickelt. Bernd Rupprecht lobt seinen jüngeren Kollegen vor allem für seinen Antrieb. Umgekehrt schätzt Ronald Ehrenberger seinen 18 Jahre älteren Partner für seinen großen Erfahrungsschatz. "Von ihm kann ich jeden Tag noch so viel lernen."

Der 60-jährige Rupprecht kann sich mittelfristig vorstellen etwas kürzer zu treten. Wann er aufhört, möchte er dann selbst bestimmen. Selbstverständlich wird dann Freund und Wegbegleiter Ronald Ehrenberger weiterhin dafür sorgen, dass das Sportgelände in einem Top-Zustand ist.

Bei der Main-Post-Aktion "Vorstand des Jahres" wurden für das Jahr 2023 Vorstände bzw. Aktive von sechs Vereinen aus Stadt und Landkreis Würzburg in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Die Aktion wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg und dem Landratsamt organisiert, die Preisgelder stiftet die Sparkasse Mainfranken Würzburg.

Alle geehrten Vorstände und die Geehrten in der Kategorie "Guten Seelen im Verein" stellt diese Redaktion in gesonderten Beiträgen ausführlich vor.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Rottenbauer
Julian Bandorf
Ehrenpreise
Erben
Sparkasse Mainfranken Würzburg
Sportgelände
Stadt Würzburg
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top