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Giebelstadt
Rotkreuz-Kreisverband trauert um Maja Pohl
Der Rotkreuz-Kreisverband trauert um Maja Pohl aus Giebelstadt, die sich unter anderem mit Flohmärkten für die Hilfsorganisation einsetzte.
Foto: Stefan Krüger | Der Rotkreuz-Kreisverband trauert um Maja Pohl aus Giebelstadt, die sich unter anderem mit Flohmärkten für die Hilfsorganisation einsetzte.
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 01.02.2025 02:33 Uhr

Der Rotkreuz-Kreisverband Würzburg trauert um Maja Pohl aus Giebelstadt, die am 19. Dezember 2024 gestorben ist und über fünf Jahrzehnte hinweg die Hilfsorganisation in Stadt und Landkreis Würzburg geprägt hat. Mit ihrem Engagement, ihrer Leidenschaft und ihrer Menschlichkeit hat Maja Pohl das Leben vieler Menschen nachhaltig bereichert, heißt es in einer Pressemitteilung des Roten Kreuzes, der folgende Informationen entnommen sind.

"Ihr unermüdlicher Einsatz, ihre Ideen und ihre Fähigkeit, Brücken zwischen Menschen und Nationen zu bauen, werden uns immer in Erinnerung bleiben. Sie war ein leuchtendes Vorbild für viele", wird Kreisvorsitzender Thomas Eberth zitiert.

Maja Pohl Maja Pohl wurde am 21. September 1925 geboren und war 1975 Mitbegründerin der Rotkreuz-Bereitschaft Giebelstadt. Viele Jahre leitete sie die Frauenbereitschaft. Sie organisierte die Verpflegung bei zahllosen Blutspendeterminen in Bütthard, Giebelstadt und Würzburg sowie auf dem Flugplatz in Giebelstadt. Ihre Verdienste um das Blutspendewesen wurden unter anderem durch die Goldene Ehrenplakette des Blutspendedienstes gewürdigt.

Bei der Mittelbeschaffung zeigte sie Kreativität und Einsatzbereitschaft: Sie organisierte Flohmärkte in Würzburg und Ochsenfurt, war viele Jahre Leiterin des Flohmarktes auf dem Schiff in Würzburg und unterstützte mit Losbuden auf dem Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsfest sowie bei Kiliani karitative Projekte.

"Maja Pohl hat mit ihrer Leidenschaft und ihrem unermüdlichen Einsatz Maßstäbe gesetzt", würdigt Herbert Klenk, Leiter der Giebelstädter Bereitschaft, ihre Verdienste. "Sie hat nicht nur den Seniorenclub in Giebelstadt gegründet und geleitet, sondern auch für Hilfsbedürftige unzählige Projekte ins Leben gerufen – von Familienzusammenführungen, über die Einkleidung von Obdachlosen bis hin zu Betreuungsmaßnahmen für Familien amerikanischer Soldaten während des Irak-Krieges. Ihr Motto 'Wir Rotkreuzler sind für Hilfsbedürftige da' hat sie jeden Tag gelebt."

Ein Herzensprojekt Pohls war zuletzt "Eine Stunde mit Oma und Opa", bei dem sie Kinder mit ihrer Seniorengruppe zusammenbrachte. Die gemeinsamen Stunden schenkten Jung und Alt Freude und sorgten für unvergessliche Momente.

Für ihr Lebenswerk wurde Maja Pohl mit zahlreichen Ehrungen bedacht, darunter der Ehrennadel in Gold des Bayerischen Roten Kreuzes, der Sankt-Barbara-Orden der US-Streitkräfte sowie der staatliche Auszeichnung für 50 Jahre ehrenamtlichen Einsatz.

"Maja Pohl war eine starke Frau, die Menschen zusammengebracht und nachhaltig geprägt hat", so Thomas Eberth. "Ihr Verlust hinterlässt eine große Lücke, doch ihr Wirken wird uns weiterhin begleiten. Wir sind tief dankbar für alles, was sie für das BRK und unsere Region getan hat."

 
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