
Im Auber Schlossgarten wurde am Wochenende das Mittelalter lebendig. Wo in den vergangenen Jahren die Ritter im Wettstreit hoch zu Ross ihre Kräfte maßen, fochten dieses Jahr bestenfalls ein paar Wikinger, ohne Pferd, zu Fuß. Statt der gewohnten Ritterspiele, gab es diesmal einen Mittelaltermarkt.

Ganz ohne Reittier ging es trotzdem nicht. Kinder hatten die Möglichkeit, sich auf dem Pony oder auch hoch zu Kamel über den Schlossplatz tragen zu lassen. Ansonsten gab es allerhand zu entdecken, beim Münzpräger, an verschiedenen Ständen mit mittelalterlicher Kleidung oder Gebrauchsgegenständen. Wem danach war, der konnte beim Messerwerfen seine Geschicklichkeit oder am Glücksrad sein Glück probieren. Bei den Kindern beliebt war der Stand des Marionettenspielers. Viel zu berichten hatte die Märchenerzählerin. Geschichten ganz anderer Art wusste Meiser Johannes, der Scharfrichter, zu berichten. Er schilderte mittelalterliche Methoden der "peinlichen Befragung" beispielsweise mit Daumenschrauben.
War am Samstag der Zuspruch zum Mittelaltermarkt eher verhalten, wohl auch den wiederholten Regenschauern zu Folge, so war am Sonntag doch ein ständiges Kommen und Gehen am Festplatz.
