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Lange Pfingsttradition: Hunderte Gläubige pilgern zur Kunigundenkapelle bei Burgerroth
Vor der Kunigundenkapelle bei Burgerroth feierten am Pfingstmontag  Hunderte von Gläubigen Gottesdienst mit Pfarrer Silvester Ottoplacka.
Foto: Hannelore Grimm | Vor der Kunigundenkapelle bei Burgerroth feierten am Pfingstmontag Hunderte von Gläubigen Gottesdienst mit Pfarrer Silvester Ottoplacka.
Hannelore Grimm
 |  aktualisiert: 25.05.2024 02:41 Uhr

Die Kunigundenkapelle war am Pfingstmontag das Ziel von zahlreichen Besuchern. Wie es seit langem der Brauch ist, kamen die Besucherinnen und Besucher aus Aub, Aufstetten, Baldersheim, Bieberehren, Buch und Burgerroth begleitet von örtlichen Musikkapellen unter Singen und Beten zu dem Gottesdienst auf den zwischen Buch und Burgerroth gelegenen Alten Berg.

Die von den Bucher Musikanten unter der Leitung von Michael Pfeuffer begleitete kirchliche Feier vor schätzungsweise 400 Besuchern hielt Pfarrer Silvester Ottaplackal.

1981 Wallfahrt wieder ins Leben gerufen

Dem Geistlichen stand kurzzeitig der 89-jährige gebürtigen Bucher Pater Ottokar Pfeuffer zur Seite. Auf dessen Initiative hin wurde im Jahre 1981 die über lange Zeit in Vergessenheit geratene Wallfahrt zur Heiligen Kunigunde wieder ins Leben gerufen.

Laut Pfarrer Ottoplacka, der auf die Bedeutung von Pfingsten einging, stehen die Sendung von Gottes Geist zu den Jüngern Jesu und seine bleibende Gegenwart und der Glaube an das Wirken des Heiligen Geistes im Mittelpunkt des kirchlichen Festes. Der Dank des Geistlichen galt, wie er sagte, allen denjenigen, die aus ihrem Glauben heraus nicht nur das traditionelle Kunigundenfest vorbereitet und durchgeführt hätten, sondern auch denen, die sich im Alltag auf vielfältige Art und Weise für andere Menschen einsetzten.

Sagenumwobenes Gemäuer

Das sagenumwobene Gemäuer, um das sich seit langem der Freundeskreis Kunigundenkapelle kümmert, erinnert an das Leben der Heiligen Kunigunde (um 978-1033). Die Gemahlin von Kaiser Heinrich II (973-1024), die sich besonders den Armen angenommen hat, mischte auch aktiv in der Regierung ihres Gatten und in der Kirchenpolitik mit. Zudem besaß sie, der Legende nach, die bedeutende Gabe, Schein und Sein und Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können.

 
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