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Würzburg
Landkreis-Chronik an das Staatsarchiv übergeben
Übergabe der Landkreis-Chronik an das Staatsarchiv (von links): Der Leiter des Staatsarchivs Würzburg Dr. Klaus Rupprecht und Daniel Herberich, stellvertretender Leiter Zentralregistratur am Landratsamt Würzburg.
Foto: Regina Ockfen | Übergabe der Landkreis-Chronik an das Staatsarchiv (von links): Der Leiter des Staatsarchivs Würzburg Dr. Klaus Rupprecht und Daniel Herberich, stellvertretender Leiter Zentralregistratur am Landratsamt Würzburg.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 09.10.2020 02:10 Uhr

Das Staatsarchiv Würzburg ist um zwei wertvolle Dokumente reicher. Kürzlich fand dort die Übergabe der Landkreis-Chronik und der ältesten in der Registratur des Landratsamtes vorhandenen Akte des ehemaligen königlichen Landgerichts Aub aus dem Jahre 1758 statt.

Der Verfasser der Chronik ist nicht bekannt, heißt es in der Pressemitteilung des Landratsamtes. Das Staatsarchiv Würzburg schätzt, dass das Dokument etwa 40 bis 45 Jahre alt ist. Die äußere Erscheinung signalisiert die Bedeutsamkeit der Chronik durch einen Ledereinband, die Schrift und eine besondere Aufmachung. Inhaltlich beschäftigt sich die Chronik mit einem kurzen Bericht über mittelalterliche Verhältnisse, der allerdings sehr knapp und ohne viele historische Daten gehalten ist.

Detaillierte Ausführungen sind ab dem 16. März 1945 (Bombenangriff auf die Stadt Würzburg) bis Herbst 1973 vorhanden. Sehr ausführlich werden die Verhältnisse im Landkreis bezüglich Einwohner, Wahlen, Weinbau und Landwirtschaft beschrieben. Diese Beschreibungen werden mit Bildern und diversen Kopien von Schriftstücken ergänzt.

Adäquate Lagerung

Das Ziel der Übergabe an das Staatsarchiv ist die adäquate Lagerung und Behandlung der Chronik, um sie vor den Einflüssen der Umgebung wie schlechtem Raumklima, hoher Luftfeuchtigkeit oder zu großen Temperaturschwankungen zu schützen und dadurch die Lebensdauer des Schriftstückes zu erhöhen.

Bei der Zentralregistratur des Landratsamtes Würzburg stehen derzeit alle Zeichen auf Digitalisierung. In Kooperation mit der Bentheim-Werkstatt des Blindeninstituts Würzburg werden seit Juli alle mehrere Tausend Aktenordner für das Staatsarchiv aufbereitet. Außerdem sollen im Zuge der Digitalisierung alle Akten mit einer besonders langen Aufenthaltsfrist eingescannt werden. Das betrifft zum Beispiel Unterlagen von Kindergärten oder zum Asylrecht.

Damit wird nicht nur dringend benötigter Platz geschaffen, sondern auch die Grundlage für eine elektronische, papierarme Aktenführung, Stichwort: e-Government. Hier kommt das Reha- und Arbeitswerk (RAW) der Lebenshilfe Schweinfurt ins Spiel. Die Akte und die Chronik sind bei diesem Aussonderungsprojekt entdeckt worden.

 
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