
"Es ist wieder soweit", hieß es auf dem Plakat der Theaterabteilung der SG Margetshöchheim 06. Laientheater in der Gemeinde hat eine lange Tradition und die wurde in diesem Jahr mit dem Stück "Resturlaub im Ladyhort" von Bernd Spehling fortgesetzt. Die sieben Schauspieler waren mit Herzblut bei der Sache und gaben alles, um ihr Publikum in der Margaretenhalle zu begeistern. Monika Albert, Ronny Eckert, Claudia Herbert, Thomas Herbert, Jutta Heymanns, Susanne Öhrlein und Claudia Schütz übten viele Wochen unter der Leitung von Uschi Strohhöfer, bis Text und Gestik saßen. Heraus kam ein Stück über das Älterwerden und die Einsamkeit, die nur zusammen in einer Senioreneinrichtung vertrieben werden kann.
Walter wurde von seiner Frau Sylvia verlassen und kommt zuhause alleine nicht zurecht. Deshalb beschließt sein Sohn ihn in eine Seniorenwohnung "abzuschieben". Dort warten schon drei Damen, die sehr an einer Männerbekanntschaft interessiert sind. Sie versuchen alles, um Walter das Eingewöhnen zu erleichtern. Das bekommt natürlich auch seine Frau mit und spioniert ihn in allen möglichen Verkleidungen aus. Letztendlich wollte sie ihm ja nur eine Lektion erteilen und deshalb versucht sie ihn wieder zurückzugewinnen. Wie nicht anders zu erwarten, gelingt dies am Schluss.
Nachwuchsschauspieler dringend gesucht

Mit Witz und Situationskomik gelingt es den Schauspielern auf der Bühne ihr Publikum zu fesseln, beispielsweise wenn Claudia Schütz als Alt-Hippie ihre bewusstseinserweiternden Pillen verteilt und die Welt ganz verklärt wirkt. Herausragend ist, nicht nur wegen seiner Körpergröße, Thomas Herbert als verlassener Ehemann.
Den Zuschauern hat es gefallen, auch wenn am Samstag bei der Aufführung einige Plätze leer blieben. Dafür kam der Sonntag mit dem Theaterkaffee sehr gut an und man hatte ein volles Haus. Der Erlös der Aufführungen kommt der Jugendarbeit der SG Margetshöchheim zugute.
Im Abspann machte Susanne Öhrlein nochmal Werbung in eigener Sache. Man suche dringend Nachwuchsschauspieler, vor allem Männer. Denn die sind bei der Margetshöchheimer Theatertruppe definitiv in der Minderheit, aber nicht weniger lautstark.
