Um Umgebungslärm vorzubeugen, zu verhindern und zu mindern ist die Gemeinde Waldbüttelbrunn nach EG-Umgebungslärmrichtlinie verpflichtet, einen Lärmaktionsplan zu erstellen. Um die Anforderungen des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit zu erfüllen, wurde bereits im Frühjahr 2017 eine Kartierung durch die Firma Wölfel Beratende Ingenieure Höchberg entlang der Bundesstraße 8 beauftragt. In der letzten Gemeinderatssitzung stellte nun Julia Genth vom Büro Wölfel die Ergebnisse dem Gremium vor und brachte beunruhigende, aber keineswegs überraschende Erkenntnisse.
Julia Genth wies die Räte darauf hin, dass einige Häuser entlang der Bundesstraße 8 und der Staatsstraße 2312 in Waldbüttelbrunn, Mädelhofen und Roßbrunn sehr stark von Lärm belastet seien. Bei den Untersuchungen hatte das Büro Wölfel in kleinen Teilstrecken hohe Lärmbelastung von mehr als 65 dB am Tag und mehr als 55 dB in der Nacht festgestellt. Ein Lärmpegel, der für Menschen und Tiere schädigend sein kann. Abhilfe, so Genth, können durch Tempolimits oder neue Schallschutzwände geschaffen werden.
„Dass es entlang der B8 laut ist, wissen wir schon seit Jahren und sind auch schon mehrfach bei den zuständigen Behörden vorstellig geworden, um geeignete Tempolimits zu erwirken“, erläuterte 3. Bürgermeister Peter Schulz. Leider seien Vorschläge auch in Richtung Lärmschutzwall bei den Behörden bisher auf taube Ohren gestoßen. Einstimmig beauftragte das Gremium die Verwaltung, das Ergebnis der Untersuchung zu veröffentlichen und bei den Fachbehörden auf weite Maßnahmen zu drängen.
Bürgerhaus Roßbrunn
In der letzten Sitzung informierte auch das Bauamt die Gemeinderäte über eine mögliche Verschiebung des Bauzeitplanes für das Bürgerhaus in Roßbrunn. Noch bei der Baustellenbesichtigung des Gemeinderates am 23. April wurde vom Architekten eine Fertigstellung der Sanierungsarbeiten bis September als realistisch gewertet. Wie Maximilian Käflein habe das Architekturbüro einige Gewerke bei der Ausschreibung vergessen. Dies müsse nun nachgeholt werden und bedeutet eine zeitliche Verschiebung. Eine Nachbesserung wird es wohl auch bei den Kosten für den Estrich geben, da der nötige Einsatz von Beschleuniger vergessen wurde.
Besorgt äußerte sich Barbara Plaschke (CSU) und erinnerte die Räte, dass bereits für den November eine Veranstaltung im Bürgerhaus geplant sei.