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Veitshöchheim
Kuratiekindergarten in Veitshöchheim: Im Juni soll mit dem Anbau begonnen werden
Im rechten Pflanzenbereich errichtet die Gemeinde Veitshöchheim einen zweigeschossigen Neubau für eine Regel- und eine Krippengruppe, der durch einen Glasgang mit dem bestehenden Kuratiekindergarten verbunden wird.
Foto: Dieter Gürz | Im rechten Pflanzenbereich errichtet die Gemeinde Veitshöchheim einen zweigeschossigen Neubau für eine Regel- und eine Krippengruppe, der durch einen Glasgang mit dem bestehenden Kuratiekindergarten verbunden wird.
Dieter Gürz
 |  aktualisiert: 11.04.2022 02:22 Uhr

Im Juni soll es los gehen. Dann wird der Kindergarten "Kuratie Heiligste Dreifaltigkeit" in der Veitshöchheimer Gartensiedlung um eine Krippengruppe mit zwölf Plätzen und eine Kindergartengruppe mit 24 Plätzen erweitert. Vorgesehen ist im Grünkeil am Danziger Platz ein zweigeschossiger Flachdachbau, der durch einen Glasgang mit dem bestehenden Kindergarten verbunden wird.

In der Gemeinderatssitzung am Dienstag informierte Bürgermeister Jürgen Götz den Gemeinderat über den aktuellen Planungs- und Kostenstand und die voraussichtliche staatliche Fördersumme. In seiner Kostenberechnung geht das Architekturbüro Messerschmitt aus Bad Kissingen von 1.857.000 Euro Baukosten aus. Die Gemeinde könne, so der Bürgermeister, pauschal mit einer staatlichen Förderung von 500.000 Euro rechnen, so dass 1.357.000 Euro Eigenmittel benötigt werden. Götz bedauerte, dass sich die Diözesanverwaltung in Würzburg komplett von einer Förderung ihrer kirchlichen Kindergärten verabschiedet hat.

Der Neubau-Entwurf des Architekturbüros Messerschmitt: Auf zwei Geschossen mit Flachdach entsteht viel neuer Platz. Insgesamt sollen dann vier Gruppen für Drei- bis Sechsjährige und zwei Kleinkindgruppen im Kuratiekindergarten unterkommen.
Foto: Entwurfsplanung Messerschmitt | Der Neubau-Entwurf des Architekturbüros Messerschmitt: Auf zwei Geschossen mit Flachdach entsteht viel neuer Platz.

Laut Architekt stellt der Entwurf ein "lichtdurchflutetes, großzügiges, modernes, wandelbares und behindertengerechtes Kita-Gebäude" dar. Das Raumprogramm werde optimal erfüllt. Der Zugang zur Krippe soll grundsätzlich über den Haupteingang des bestehenden Kindergartens erfolgen. Der Gruppenraum der Krippe erhält eine Küchenzeile zur Nutzung als Essbereich. Das Obergeschoss wird als Gruppenraum mit Intensivraum für den Kindergarten genutzt. Hier befindet sich auch die benötigte Haustechnik für den Anbau. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine reversible Luft-Wasser-Wärmepumpe als Splitgerät. Auf dem Süd-Ost Dach des Anbaus wird eine Photovoltaik-Anlage errichtet.

Auf Vorschlag der SPD-Fraktionssprecherin, Ute Schnapp, soll der Architekt statt der von ihm vorgesehenen Versickerung des Regenwassers auf dem Flachdach, das Auffangen in einer Zisterne zur Gartenbewässerung prüfen.

Ob die Kosten gehalten werden können, steht erst nach der Ausschreibung fest

Im Gremium gab es keine weiteren Wortmeldungen, so dass der Architekt nun die Werkplanung und die Ausschreibungen in Angriff nehmen kann. Der Bürgermeister hofft, dass im Juni 2022 mit dem Bau begonnen werden kann. Die Regierung von Unterfranken habe bereits einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn vor Erlass des Förderbescheides zugestimmt. Nun warte man noch auf die Baugenehmigung des Landratsamtes Würzburg.

"Ob die Kosten von 1.857.000 Euro aufgrund der momentanen wirtschaftlichen Lage hinsichtlich Lieferzeiten und Preissteigerungen von Materialien auch in der Bauwirtschaft noch zu halten sind, werden wir nach der Ausschreibungen erfahren", sagt Jürgen Götz. Der Architekt könne derzeit weder ein garantiertes Fertigstellungsdatum nennen, noch eine Kostengarantie geben.

Nach der Baubeschreibung ist die Inbetriebnahme des Neubaus Anfang des Jahres 2023 geplant. Dann kann die derzeit noch temporär im Haus der Begegnung untergebrachte Kleinkindgruppe in den Neubau umziehen. Der Kuratiekindergarten ist bereits jetzt mit 99 bewilligten Plätzen die größte Kita im Ort. Künftig haben hier dann vier Gruppen für Drei- bis Sechsjährige und zwei Kleinkindgruppen Platz.

Der Erweiterungsbau ist an der Westseite – verbunden durch einen Glasgang –  geplant und liegt zum Großteil auf dem Gelände des öffentlichen Spielplatzes im Anschluss an den Danziger Platz.
Foto: Dieter Gürz | Der Erweiterungsbau ist an der Westseite – verbunden durch einen Glasgang –  geplant und liegt zum Großteil auf dem Gelände des öffentlichen Spielplatzes im Anschluss an den Danziger Platz.
 
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