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Würzburg
Kunstleerer Raum, Selfies und die Bauernkriege: Würzburgs Kubus begeistert nicht nur Social-Media-Fans
Der Kunstleere Raum in Würzburg ist das Projekt der Künstlerinnen Georgia Templiner (von links), Mechthild Hart, Gabriele Kunkel und Evelin Neukirchen.
Foto: Ines Schwerd | Der Kunstleere Raum in Würzburg ist das Projekt der Künstlerinnen Georgia Templiner (von links), Mechthild Hart, Gabriele Kunkel und Evelin Neukirchen.
Bearbeitet von Julia Lucia
 |  aktualisiert: 10.01.2025 02:33 Uhr

Würzburg hat viele Schätze zu bieten: die Residenz, das Käppele, die Meisterwerke von Balthasar Neumann und Tilman Riemenschneider. Seit 2018 gibt es eine weitere Innovation, die die kulturelle Landschaft der Stadt prägt: den Kunstleeren Raum. Ein Konzept, das Kunst aus Galerien und Museen holt und direkt auf die Straße bringt. Zuletzt stand der Kubus auf dem Kiliansplatz. Bei folgendem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

Hinter diesem Projekt stehen die vier Würzburger Künstlerinnen Mechthild Hart, Gabriele Kunkel, Evelin Neukirchen und Georgia Templiner. Sie haben sich der Mission verschrieben, Kunst in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Der Kunstleere Raum – ein minimalistischer Kubus aus Metallstreben – dient als Plattform für zeitgenössische Kunstprojekte: von Installationen über Performances bis hin zu Fotografie und Malerei. 

Ein beliebtes Fotomotiv für Selfies

Im Dezember wurde der Kubus wegen der sinkenden Temperaturen vom Kiliansplatz abgebaut. Die Saison 2024 bot laut Pressemitteilung viele spannende Kunstprojekte: Chris Gaebert begeisterte mit einer Live-Malperformance, Max Gehlofen, Träger des Würzburger Kulturförderpreises 2024, regte mit seiner Installation über Formzustände zum Nachdenken an, und der italienische Fotograf Lorenzo Avico zeigte in Schwarz-Weiß-Aufnahmen seine Sicht auf Würzburg. Ines Schwerd brachte mit ihren „Tischgesprächen“ Menschen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen zusammen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Installation von Oliver Rufer, der Würzburgs ersten „Speakers’ Corner“ erschuf und damit eine Plattform für offene Diskussionen bereitstellte. Auch Nischenkunst fand ihren Platz: etwa die Performances „Fading“ von Frank Hohmeyer und „Verschwinden“ von Sina Martina Neuberger. Längst ist der Kunstleere Raum für viele Würzburger ein liebgewonnenes Stück Stadtidentität geworden. Für Touristen ist der Kubus zu einem beliebten Fotomotiv geworden. Selfies mit dem Kunstleeren Raum verbreiten sich schnell in sozialen Netzwerken und lenken den Blick auf Würzburgs kulturelle Vielfalt. 

Ab Mai steht der Kubus wieder auf dem Kiliansplatz

Im Januar tagt die Jury, um den zweiten Kunstkubus-Preis zu vergeben. Diese Auszeichnung soll das innovativste Konzept würdigen, das zeitgenössische Kunst mittels Kubus in den öffentlichen Raum transportiert hat. Außerdem beteiligen sich die Künstlerinnen an den Aktionen zum 500-jährigen Jubiläum des Bauernkriegs in Würzburg. Das bedeutet: Der Kubus steht nicht erst im Oktober auf dem Kiliansplatz, sondern bereits im Mai.

 
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