
Die ausgefallenen Kunstwerke sind aus Treibholz gefertigt und stammen von dem indonesischen Künstler Abul Ghofur. Driftwood-Art, Treibholz-Kunst, nennt er seine Werke.
Vor zwei Jahren hatte Schönrock im Schaufenster des Raumausstatters Kopp in Marktbreit eines der Pferde gesehen, das dieser auf einer Messe in Paris erworben hatte.
Schönrock war begeistert und kaufte das Werk. Die Schönheit des Pferdes faszinierte ihn so sehr, dass er im Internet recherchierte, bis er den Künstler ausfindig machte und schließlich auf die Idee kam, die Skulpturen auch zu verkaufen. Ein ganzes Jahr Vorbereitung hat es gekostet, die Kunstwerke nach Ochsenfurt zu bringen.
In Indonesien war Markus Schönrock noch nicht. Über E-Mails steht er beinahe täglich mit Ghofur im Kontakt. In zwei Seecontainern kamen die ersten Skulpturen nach Deutschland. Noch immer ist Markus Schönrock fasziniert von den organischen Formen. „Es gibt zwei Linien“, erklärt er, „einmal die künstlerische von Ghofur, und dann die in Manufaktur gefertigten Produkte, für die auch ausgegrabene Teakholzwurzeln verwendet werden.“ Die Manufakturprodukte werden in kleinen Serien gefertigt und sind deshalb preiswerter.
Die meisten Interessenten werden über das Internet auf die Skulpturen aufmerksam und kommen dann vorbei, um sie in Wirklichkeit zu sehen, so Schönrock. Deshalb seien ihm der Skulpturengarten und der Lagerverkauf wichtig.
Die Großskulpturen scheinen regelrecht lebendig. Dem indonesischen Künstler gelingt es, die Tiere mit den zufälligen Formen des Treibholzes exakt nachzubilden: der behäbige Elefant, der einen Schritt vor den anderen setzt, der aufgeregte Hirsch, der sein Geweih reckt, ein Tiger, der auf Beute lauert.
Inzwischen hat Schönrock auch Auftragsarbeiten an Abul Ghofur vermittelt. Ala Vorlage dienen Bilder, die die Tiere in der gewünschten Pose zeigen. Die Pferde sind besonders gefragt, weshalb Schönrock Anfang Dezember auf der Messe „Pferde und Jagd“ in Hannover seine Skulpturen präsentierte.